
Der Mond: Wie beeinflusst er die Erde und was passiert, wenn er verschwindet?
Mond: Die wichtigsten Fakten
Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt?
Der Mond ist rund 400.000 Kilometer von der Erde entfernt. Trotzdem nimmt er Einfluss auf unseren Planeten und bewirkt etwa Ebbe und Flut.
Die Mondphasen
Der Mond durchläuft jeden Monat die unterschiedlichen Mondphasen, vom Neumond über den Halbmond bis zum Vollmond und wieder zurück. Dabei leuchtet die Mondkugel nicht von selbst, sondern wird von der Sonne angestrahlt.
Mondrotation: Wie schnell dreht sich der Mond um sich selbst?
Eine Mondrotation dauert durchschnittlich 27 Tage. Dabei dreht er sich einmal um seine eigene Achse, während er in derselben Zeit die Erde einmal umkreist. Das ist auch der Grund, weshalb er von der Erde aus immer gleich aussieht.
Ist der Mond ein Planet?
Nein! Monde kreisen um Planeten. Planeten dagegen um Sterne beziehungsweise Sonnen. Zudem sind Monde deutlich kleiner als Planeten. Übrigens: Deshalb ist Mondgestein so wertvoll für die Menschheit.
Warum dreht sich der Mond um die Erde?
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Aufgrund der Anziehungskraft (Gravitation) der Erde bewegt sich der Mond ständig um unseren Planeten. Dabei ist die richtige Mischung aus Geschwindigkeit und Abstand von der Erde wichtig.
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Die Mondrotation erzeugt eine nach außen gerichtete Fliehkraft, die genauso groß ist wie die nach innen gerichtete Anziehungskraft der Erde. So heben sich die beiden Kräfte auf - und der Mond bleibt auf seiner Bahn.
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Pro Jahr entfernt sich der Mond 3 Zentimeter von der Erde. Der Grund: Die Reibung der Gezeiten verlangsamt die Erdrotation. Um das auszugleichen, geht der Erdtrabant auf Distanz.
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Die Anziehungskraft des Mondes wirkt wie ein Magnet und bestimmt so die Gezeiten. Dabei zieht er das Wasser von der Erde weg, was wiederum Ebbe und Flut auslöst.
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Der Mond stabilisiert außerdem die Erdachse. Wäre er nicht da, könnte die Erdachse unter Umständen kippen.
Neigung der Erdachse: Wie beeinflusst sie die Jahreszeiten?
Der Neigungswinkel der Erdachse beträgt 23,5 Grad gegenüber der Bahn, auf der wir uns um die Sonne drehen. Daher gibt es die Jahreszeiten, wie wir sie kennen.
Durch die schiefe Neigung der Erdachse ist mal die Nordhalbkugel der Sonne zugeneigt und mal die Südhalbkugel – je nachdem, wo sich die Erde gerade auf ihrer Bahn befindet.
Die Erdrotation ist auch der Grund, warum die Sonne im Laufe des Jahres zu unterschiedlichen Zeiten auf und unter geht. Ebenso sind die Tage verschieden lang und je nach Sonneneinstrahlung ist das Klima kälter und mal wärmer. Dieser Wechsel bestimmt auch unsere Jahreszeiten.
Mondlandung: Welche Mythen stimmen?
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Leben ohne Mond: Ist das möglich?
Seit rund 4 Milliarden Jahren umkreist der Mond unsere Erde. Doch was, wenn er nicht mehr da wäre? Wissenschaftler sind sich nicht einig, welche Auswirkungen das für uns hätte. Einige vermuten, dass die Erdachse kippen würde. Ein Klimawandel könnte die Folge sein.
Das sagt Astrophysiker Prof. Wilhelm Kley von der Uni Tübingen zur Erde ohne Mond
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Ob wir den Mond zum Überleben brauchen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Eine Frage wird schon lange diskutiert: Bleibt dann die Rotationsachse der Erde stabil?
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Es wurden aufwändige Computerberechnungen angestellt, um eine Erde ohne Mond zu simulieren. Manche zeigen: Kippt die Erde, könnten die Pole zur Sonne zeigen. Die Polkappen würden schmelzen - und das Klima auf unserer Erde wäre instabiler.
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Andere Berechnungen zufolge würde es nur leichte Veränderungen auf der Erde geben.
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Die Erde dreht sich selbst relativ schnell, das verringert den Einfluss des Mondes. Andererseits ist es so, dass der Mond die Erde vor Milliarden von Jahren überhaupt erst dazu gebracht hat, sich so schnell zu drehen.