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Der Hype um NFT und wie du damit reich werden kannst

  • Veröffentlicht: 10.06.2022
  • 21:00 Uhr
  • Claudia Frickel

Animierte Katzen, pixelige Punks, Krypto-Bilder wie die des Künstlers Beeple oder des berühmten Kunstfälschers Beltracchi: All das sind NFTs, einzigartige digitale Sammelobjekte. Doch wieso boomt der Handel mit virtuellen Dingen aktuell so?

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NFT: Das Wichtigste zum Krypto-Hype

  • NFT ist die Abkürzung für "non-fungible token" (nicht austauschbare Token). Das sind rein digitale Sammelobjekte, die mit Kryptowährung bezahlt werden.

  • Es gibt zum Beispiel Krypto-Kunst, Sammelkarten mit Sportler:innen, bunte Katzen, Animationen und Figuren. Nichts davon kannst du in der Realität anfassen.

  • Du kannst NFT kaufen, sammeln und wieder verkaufen. Die Ersten wurden 2017 im Internet angeboten.

  • Heute boomt der Handel mit den Token: Das Auktionshaus Christie's hat 2021 erstmals rein digitale Bilder verkauft. Der Künstler Beeple hat für sein Werk "Everydays: The First 5000 Days" 69 Millionen Euro bekommen.

  • Das Besondere: NFT sind einzigartig, fälschungssicher und können nicht vermehrt oder zerstört werden. Die Objekte basieren auf der Blockchain-Technologie.

  • Auch wenn ein NFT jemandem gehört, bleibt es trotzdem im Internet verfügbar - und du kannst es ansehen. Besitzen kann es aber nur eine Person.

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Was ist ein NFT oder Non Fungible Token?

Ein Non-Fungible Token (NFT) ist ein einzigartiges, nicht austauschbares digitales Objekt. Dabei handelt es sich um ein digitales Echtheitszertifikat für beispielsweise Bilder, die auf einer Blockchain gespeichert sind. Durch die Blockchain kann der Besitz der Token eindeutig nachgewiesen werden.

Die Beltracchis machen jetzt unfälschbare NFTs

Die Beltracchis machen jetzt unfälschbare NFTs

Hier kommt zusammen, was eigentlich nicht zusammenpasst. Das Meisterfälscher-Pärchen Beltracchi macht jetzt NFTs und verkauft diese im Internet. Dabei sind die doch eigentlich unfälschbar. Wir zeigen euch, wie das funktionieren soll.

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Was bedeutet fungibel?

👉 Im Zusammenhang mit Kryptowährungen sind alle Token austauschbar, also fungibel. Jeder Token repräsentiert dabei den gleichen Vermögenswert, unabhängig davon, welchen Token du besitzt. Das bedeutet, dass dein Token den gleichen Wert hat wie der Token von jemanden anderen. Das Prinzip kennst du bestimmt, denn unser Geld funktioniert genauso.

👉 Bei NFTs hingegen wird ein konkretes Asset dargestellt, daher ist es auch nicht austauschbar - nicht fungibel. Sammelkarten, Spielcharaktere, virtuelle Grundstücke in digitalen Welten und Kunst zählen zu den Anwendungsfällen für die einzigartigen und nicht austauschbaren Assets. Zukünftige Möglichkeiten können die Speicherung von Personalausweisen, Impfpässen oder anderen Dokumenten auf der Blockchain sein.

Wo werden NFTs eingesetzt?

🧑‍🎨 Die Nutzung von NFTs sind vielfältig, jedoch sind die aktuell verbreitetsten Anwendungsbereiche die Krypto-Kunst und digitale Sammelobjekte. Bekannte Kunstprojekte sind die CryptoPunks oder der Bored Ape Yacht Club.

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So sieht Beeples NFT-Kunstwerk aus

Das NFT-Kunstwerk "Everydays: The First 5000 Days" besteht aus vielen Einzelbildern. Die hat Künstler Beeple an 5.000 aufeinanderfolgenden Tagen kreiert und online gestellt. Die JPEG-Datei ist 319 Megabyte groß.

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NFT: Welche Non Fungible Tokens gibt es? Von digitalen Katzen bis zu Turnschuhen

😺 CryptoKitties: Die süßen Kätzchen kannst du besitzen oder neue züchten. Je älter sie sind, desto wertvoller sind sie auch.

🧑 CryptoPunks: Alle 10.000 CryptoPunks wurden 2017 gleichzeitig erschaffen. Sie gehören zu den ersten NFT. Die 24x24 Pixel großen Figuren kannst du sammeln.

🌏 Dinge für virtuelle Welten wie "The Sandbox" oder "Decentraland", zum Beispiel Grundstücke oder Häuser.

🖼 Kunstwerke, Animationen, Zeichnungen, Tweets oder Videos.

Spieler:innen des FC Bayern und anderer Vereine. Fans können sie in virtuelle Games schicken. Auch die NBA mischt mit - und es gibt virtuelle Formel-1-Autos.

👟 Turnschuhe wie "CryptoKicks". Nike hat ein Patent auf sie angemeldet, es gibt aber auch andere Schuhe.

💌 Briefmarken: Die österreichische Post gibt die Crypto Stamps heraus. Das sind 150.000 NFT-Versionen echter Marken zum Sammeln.

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NFT Beispiele: CryptoPunk für 631.000 Euro & fliegende Regenbogen-Katze für 500.000 Euro

CryptoPunks sind begehrt, weil es nur 10.000 Stück davon gibt. Dieser hier wurde für 631.000 Euro verkauft.

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Die "Nyan Cat" ist eine Katze mit Regenbogen-Schweif, die seit 10 Jahren durchs Internet fliegt. Eine NFT-Version des GIFs wurde jetzt für rund 500.000 Euro verkauft.

Handel mit NFT

  • Die Transaktionen auf Handelsplattformen, die für den Handel von NFTs genutzt werden, werden auf der Basis der Blockchain oder einer günstigeren Zwischenschicht (Layer 2) ausgeführt.
  • Die Objekte werden über die Plattform dem NFT zugeordnet und die Eigentums- oder Nutzungsrechte werden über die Transaktionen an der Datei abgebildet.
  • Das NFT selbst ist nicht das Objekt, sondern beispielsweise eine URL zum Speicherort mit der verknüpften Datei. Die Rechte und die Art der Nutzung werden über Vereinbarungen geklärt.
  • Eine Identifizierung von Käufer:innen und Verkäufer:innen erfolgt über die Crypto Wallet. Der Schutz der eigenen Wallet ist wichtig und der Verlust ein grundsätzliches Risiko im NFT-Game.

Was machst du mit den digitalen Sammelobjekten (und kannst du damit reich werden)?

  • Bei diversen Online-Marktplätzen kannst du selbst Token kaufen - und später verkaufen. Manche bekommst du für ein paar Euro, für andere werden ein paar 1.000 fällig.
  • Dein NFT hebst du in einem digitalen Sammelalbum auf - in einer Crypto Wallet. Das ist eine digitale Geldbörse zum Beispiel für Bitcoin.
  • Es geht aber nicht nur um Besitz: Manche Token verwendest du in Spielen oder digitalen Welten.
  • Hast du den richtigen Riecher, kannst du mit Token Geld verdienen. CryptoPunks etwa waren anfangs gratis, heute wechseln sie teilweise für 100.000 Euro den Besitz. Aber Achtung: Es kann auch passieren, dass die Blase platzt und ein NFT plötzlich gar nichts mehr wert ist.
  • Du kannst auch ein eigenes NFT erschaffen und anbieten. Wenn du keinen bekannten Namen hast, dürfte es aber schwierig werden, damit Käufer:innen anzulocken. Jedoch gibt es mittlerweile genug Jobs im NFT Bereich.

NFTs kaufen: Anleitung für den Kauf der Non Fungible Tokens

Für den Kauf deines ersten NFTs benötigst du neben einem Ethereum Wallet wie zum Beispiel MetaMask oder MyEtherWallet auch die Kryptowährung Ether (ETH) zum Bezahlen: Ein ETH entspricht derzeit 3.398,74 Dollar (Stand 31.03.2022). Die Währung kaufst du über eine Kryptoplattform und versendest sie an deine Wallet, damit du darüber das NFT kaufen und speichern kannst. Ein Kauf ohne Wallet ist nicht möglich.

Wo können NFTs gekauft werden?

💸 NFTs können über verschiedene Plattformen gekauft werden. Neben den Handelsplätzen wie Binance, OpenSea, Rarible, SuperRare und Nifty Gateway können NFTs auch geminted werden. Damit ist das eigene Erstellen von NFTs und deren Registrierung auf der Blockchain gemeint.

Für den Erwerb eines NFT musst du dich bei den Marktplätzen anmelden und die entsprechende Kryptowährung parat haben. Welche die passende Plattform ist, musst du für dich entscheiden. Für komplette Anfänger:innen sind die Plattformen allerdings recht kompliziert. Vorkenntnisse sind hier von Vorteil.

NFT: Der Markplatz OpenSea

📲 Auf dem virtuellen Marktplatz OpenSea findest du neben Collectibles auch digitale Kunst oder Assets, die du in den digitalen Welten wie Sandbox oder Decentraland nutzen kannst. Der NFT-Marktplatz ist einer der größten Anbieter, der auf Ethereum basiert.

NFT: So viel Geld brachten die digitalen Sammlerstücke bereits ein

So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein. © Galileo
So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein. © Galileo
So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein. © Galileo
So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein. © Galileo
So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein. © Galileo
So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein. © Galileo
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So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein.
So viel Geld brachten NFTs schon ein.

Der Unterschied zwischen NFT und Bitcoin – und was hat Blockchain damit zu tun?

  • Eine Blockchain ist eine verteilte, öffentliche Datenbank.
  • Daten werden nicht zentral abgelegt, sondern auf vielen Rechnern gleichzeitig. Darum sind sie sehr fälschungssicher.
  • Das System ist transparent: Alle Informationen sind unveränderbar gespeichert und alle Neuerungen offen sichtbar.
  • Auf der Blockchain gibt es nicht-fungible und fungible Token.
  • Bitcoin sind fungible: Die Coins der virtuellen Währung sind nicht voneinander zu unterscheiden und teilbar. Auch bei echtem Geld ist es nicht relevant, welchen Schein du verwendest, der Wert ist entscheidend.
  • Nicht-fungible Token sind durch eine eindeutige Kennung voneinander unterscheidbar und in ihrer Menge begrenzt. Sie sind nicht teilbar, es gibt sie nur als Ganzes.
  • NFT sind meist auf der Etherum-Blockchain gesichert. Deren Währung ist der Ether.

NFT: Häufig genutztes Blockchain Ethereum

👉 NFTs werden über verschiedene Blockchains ausgegeben: Neben der Ethereum-Blockchain, die zu den meist genutzten (Stand März 2022) gehört, gibt es noch weitere wie die Solana oder Cardano Blockchain.

👉 Auf der Ethereum Blockchain werden NFTs durch Skripte erzeugt, die unter bestimmten Voraussetzungen ausgeführt werden. 2018 wurde mit dem Standard ERC-721 festgelegt, dass ein Uniform Resource Identifier (URI) auf der Blockchain abgelegt wird. Das ist ein Verweis auf eine digitale Ressource, die auf dem referenzierten Server für jede Person zugänglich ist.

👉 Im gleichen Jahr wurde mit dem Aggregations-Mechanismus ERC-1155 die Möglichkeit geboten, fungible und nicht fungible Assets in einem einzigen Smart Contract zu bündeln. Dadurch können weitere Anwendungsfälle entstehen: Physische Objekte wie Immobilien können tokenisiert werden und Verbindlichkeiten können auf der Blockchain abgelegt werden.

Datenspeicherung in der Blockchain

Die Blockchain stellt eine dezentrale Datenbank dar, in der die Daten, ein eindeutiger Hash-Wert und der Hash-Wert des Vorgänger-Blocks in einem Block gespeichert werden. Der eigene Hash-Wert dient zur Sicherstellung, dass die Dateninhalte unverändert sind. Der Vorgänger-Hash dient zur Authentifizierung, wodurch die Blöcke in einer chronologischen Reihenfolge in die Chain hinzugefügt werden.

Durch die Technologie lassen sich Manipulationen verhindern, denn sollte ein Hash verändert werden, würde die Kette abreißen. Das macht eine Blockchain sicherer als eine gewöhnliche Datenbank.

NFTs in der Zukunft: Welche Rolle könnten sie spielen?

📜 NFT könnten als Echtzeit-Zertifikate für digitale Dateien oder echte Objekte dienen, zum Beispiel für Gemälde oder Musik: Wer das Token hat, ist der oder die Besitzer:in.

🎟 Praktisch wären NFT auch für Eintrittskarten, weil sie nicht gefälscht werden können.

🆔 Denkbar ist die Nutzung von NFT außerdem zur eindeutigen Identifizierung, zum Beispiel bei der Passverlängerung oder im Kontakt mit Behörden.

🎮 Die Token könnten Computer-Spieler:innen für den Kauf von In-Game-Artikeln nutzen: Sie hätten so die Möglichkeit, Ausrüstung zu tauschen oder zu verkaufen.

Willst du noch mehr über NFT erfahren? Hier kannst du sie kaufen

CryptoKitties-Webseite

CryptoPunks-Homepage

Online-Marktplatz OpenSea

Marktplatz für NFT-Kunst

Virtuelle Welt Decentraland

Alle wichtigen Fragen zu NFTs

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