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PFLANZEN

Bald ist Frühling: Wann du welches Obst und Gemüse aussäen solltest

  • Aktualisiert: 23.03.2024
  • 05:00 Uhr
  • Heike Predikant
Es ist praktisch immer möglich, eigenes Obst und Gemüse anzubauen - selbst ohne Traktor oder großen Garten. Oft genügt schon ein Fensterbrett oder ein Balkon.
Es ist praktisch immer möglich, eigenes Obst und Gemüse anzubauen - selbst ohne Traktor oder großen Garten. Oft genügt schon ein Fensterbrett oder ein Balkon.© Getty Images

Bald ist Frühling und du würdest gern dein eigenes Gemüse anbauen? Unser Aussaat-Kalender verrät dir, wann du welche Pflanzen aussäen solltest. Erfahre außerdem, wie man Samen aus Kernen gewinnt und welche Apps dir grünes Know-how liefern.

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Das Wichtigste zum Thema Aussaaten

  • Je nach Jahreszeit werden unterschiedliche Pflanzen-Samen gesät. Ein Aussaat-Kalender (siehe unten) zeigt den jeweils optimalen Zeitraum an.

  • Während der Eisheiligen ist es sinnvoll, nur kälteunempfindliche Pflanzen auszusäen.

  • Wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Auberginen musst du vorziehen - beispielsweise in einem Gewächshaus oder auf der Fensterbank.

  • Für die direkte Aussaat ins Garten-Beet eignen sich unter anderem Radieschen, Möhren, Bohnen, Spinat und Feldsalat.

Aussaat-Kalender: Wann wird was ausgesät?

🍅 Tomaten solltest du im April und Mai aussäen. Dann kannst du von Juni bis September ernten.

🫑 Paprika säst du am besten im Mai und Juni aus. Die Ernte gibt es dann von August bis November.

🥗 Feldsalat kannst du zwischen April und Juni sowie zwischen August und September aussäen. Die ernte reicht dann von Oktober bis März.

🥒 Gurken solltest du im Mai und Juni aussäen, dann kannst du sie von Juli bis September ernten.

🌱 Zucchini pflanzt du im besten Fall im Mai und Juni aus. Die Ernte ist dann von Juli bis Oktober.

🥕 Karotten kannst du von März bis Juni aussäen und zwischen Juli und Oktober ernten.

🥔 Kartoffeln solltest du zwischen März und April aussäen. Die Ernte folgt dann zwischen Juni und Oktober.

🍓 Erdbeere kannst du von März bis Mai aussäen, um sie dann zwischen Juni und August zu ernten.

🌱 Himbeeren säst du in der Regel zwischen April und Mai aus und erntest sie zwischen Juni und September.

🌱 Johannisbeere solltest du im September und Oktober aussäen. Die Ernte folgt dann zwischen Juni und August.

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Der Aussaat-Kalender für Obst und Gemüse

Saisonkalender für die Aussaat und Ernte von Obst und Gemüse.
Saisonkalender für die Aussaat und Ernte von Obst und Gemüse.© Galileo
Saisonkalender für die Aussaat und Ernte von Obst und Gemüse.
Saisonkalender für die Aussaat und Ernte von Obst und Gemüse.© Galileo
Saisonkalender für die Aussaat und Ernte von Obst und Gemüse.
Saisonkalender für die Aussaat und Ernte von Obst und Gemüse.

Das solltest du beim Aussäen beachten

🌱 Verwende Anzucht-Erde. Der niedrige Nährstoffgehalt sorgt dafür, dass die jungen Pflanzen kräftige Wurzeln bilden und nicht zu schnell in die Höhe schießen.

📏 Die Erdschicht auf einem Beet sollte drei bis vier Zentimeter hoch sein. Die Töpfe befüllst du bis zu einem Zentimeter unter dem Rand mit Erde.

💦 Befeuchte die Erde vor der Aussaat. Auch danach musst du frisch gesäte Samen feucht halten.

⬇️ Versenke größere Samen (Erbsen oder Bohnen) etwa zwei Zentimeter tief im Boden, feine Samen (Möhren oder Sellerie) nur rund einen halben Zentimeter. Faustregel: Als ideale Saat-Tiefe gilt der doppelte Samen-Durchmesser.

↔️ Pro Topf können es je nach Größe zwei bis fünf Samen sein. Bei der Aussaat ins Beet kommt es darauf an, den empfohlenen Abstand einzuhalten, damit die Keimlinge sich später nicht in die Quere kommen.

Auf unserer Seite "Obst und Gemüse in der Wohnung anbauen" verraten wir dir, welche Sorten sich für den Indoor-Anbau und den Balkon eignen und was du beachten solltest.

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Ausrüstung: Das brauchst du zum Säen im Garten

Mit einer Handschaufel lässt sich eine gleichmäßige Saat-Rille ziehen. Um eine gerade Linie hinzubekommen, kannst du am Anfang und am Ende des Beets je einen Holzpflock in die Erde stecken und dazwischen eine Schnur spannen. Die dient dann zur Orientierung. Und: Von Reihe zu Reihe immer versetzt säen.
Mit einer Handschaufel lässt sich eine gleichmäßige Saat-Rille ziehen. Um eine gerade Linie hinzubekommen, kannst du am Anfang und am Ende des Beets je einen Holzpflock in die Erde stecken und dazwischen eine Schnur spannen. Die dient dann zur Orientierung. Und: Von Reihe zu Reihe immer versetzt säen.© Getty Images
Nach dem Säen solltest du die aufgelockerte Erde mit einem Holzbrett festdrücken, damit die Samen einen guten Kontakt zum Boden haben. Wichtig: Licht-Keimer wie Möhren, Kopfsalat oder Dill liegen auf dem Erdboden auf, während du Dunkel-Keimer wie Mangold, Gurke oder Kapuziner-Kresse mit einer Schicht Erde überdecken solltest.
Nach dem Säen solltest du die aufgelockerte Erde mit einem Holzbrett festdrücken, damit die Samen einen guten Kontakt zum Boden haben. Wichtig: Licht-Keimer wie Möhren, Kopfsalat oder Dill liegen auf dem Erdboden auf, während du Dunkel-Keimer wie Mangold, Gurke oder Kapuziner-Kresse mit einer Schicht Erde überdecken solltest.© Getty Images
Wenn du das Beet mit einer Folie abdeckst, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Die Samen keimen schneller, und du kannst früher ernten. Regelmäßig lüften! Die Ränder der Folie mit Erde, Brettern oder Steinen beschweren. Deluxe-Version: ein Folien-Tunnel. Dafür spannst du die Abdeckung über biegsame Federstahl-Stangen (zu Bögen formen!) und befestigst sie mit Schnüren und Bodenhaken.
Wenn du das Beet mit einer Folie abdeckst, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Die Samen keimen schneller, und du kannst früher ernten. Regelmäßig lüften! Die Ränder der Folie mit Erde, Brettern oder Steinen beschweren. Deluxe-Version: ein Folien-Tunnel. Dafür spannst du die Abdeckung über biegsame Federstahl-Stangen (zu Bögen formen!) und befestigst sie mit Schnüren und Bodenhaken.© Getty Images
Mit einer Handschaufel lässt sich eine gleichmäßige Saat-Rille ziehen. Um eine gerade Linie hinzubekommen, kannst du am Anfang und am Ende des Beets je einen Holzpflock in die Erde stecken und dazwischen eine Schnur spannen. Die dient dann zur Orientierung. Und: Von Reihe zu Reihe immer versetzt säen.
Nach dem Säen solltest du die aufgelockerte Erde mit einem Holzbrett festdrücken, damit die Samen einen guten Kontakt zum Boden haben. Wichtig: Licht-Keimer wie Möhren, Kopfsalat oder Dill liegen auf dem Erdboden auf, während du Dunkel-Keimer wie Mangold, Gurke oder Kapuziner-Kresse mit einer Schicht Erde überdecken solltest.
Wenn du das Beet mit einer Folie abdeckst, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Die Samen keimen schneller, und du kannst früher ernten. Regelmäßig lüften! Die Ränder der Folie mit Erde, Brettern oder Steinen beschweren. Deluxe-Version: ein Folien-Tunnel. Dafür spannst du die Abdeckung über biegsame Federstahl-Stangen (zu Bögen formen!) und befestigst sie mit Schnüren und Bodenhaken.

Samen kaufen: Worauf es dabei ankommt

💚 Wer Samen kaufen möchte, wählt am besten Bio-Saatgut. Die Pflanzen dafür werden ohne Einsatz von Pestiziden auf ökologisch bewirtschafteten Äckern angebaut.

💚 Herkömmliches Saatgut wird nach der Ernte üblicherweise chemisch behandelt, um es haltbarer zu machen. Mitunter ist es auch gentechnisch modifiziert.

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Hacks und Tricks für Garten, Balkon und Co.

DIY: Wie du Samen aus Kernen gewinnst

🍅 Du benötigst vollreife Tomaten. Die Kerne mit einem Löffel herausschaben und in ein Glas mit Wasser geben, etwas Zucker hinzufügen und zwei Tage stehen lassen: In dieser Zeit gären die Keime und die gallertartige Schicht löst sich ab.

🍅 Schütte dann mithilfe eines Siebs das Wasser ab, wasche die Samen und breite sie auf einem Geschirrtuch oder Zeitungspapier aus. Das Trocknen kann eine bis drei Wochen dauern.

🍅 Das Saatgut in einem Glas mit Schraub-Verschluss, einer Dose oder Papiertüte kühl und dunkeln lagern. Wenn du die Samen im kommenden Jahr zwischen Januar und April aussäst, kannst du zwischen Juli und Oktober Tomaten pflücken.

🎃 Einen Kürbis lässt man nach der Ernte noch einen Monat nachreifen. Dadurch werden seine Samen keimfähiger.

🎃 Die Kerne mit einem Löffel aus dem Fruchtgemüse lösen, waschen und etwa zwei Tage lang trocknen. Vollständig getrocknet sind die Kerne, wenn sie sich nicht mehr biegen lassen, sondern bei dem Versuch zerbrechen.

🎃 Kürbis-Samen kannst du auch in der Gefriertruhe aufbewahren, verpackt in einer Box oder einem Beutel. Ausgesät werden sie im Mai und Juni, die erste Kürbis-Suppe gibt es dann womöglich schon im Juli.

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Apps für die Gartenarbeit: Grüne Unterstützung bieten diese digitalen Helfer

  • Mit der "Plant Life Balance"-App kannst du zunächst bestimmen, wie gut die Sauerstoffqualität im Zimmer ist, abhängig davon, wie viele Pflanzen du dort stehen hast. Sie liefert außerdem Infos zu jeder Pflanze und schlägt vor, wie du sie am besten im Raum platzierst - je nachdem, welchen Look du dir wünscht und wie viel oder wenig Licht dein Grünzeug braucht.
  • "Gartenplaner fürs Gemüsebeet": Mit der App kannst du virtuell ein Beet anlegen und erfährst dann, welche Sorten sich gut miteinander vertragen; also, ob sie sich beim Wachstum gegenseitig guttun oder stören. 
  • Wenn die Pflänzchen nicht so gedeihen, wie sie sollen, ist das ein Fall für den "Pflanzendoktor". Anhand der Bild-Datenbank lässt sich herausfinden, woran Gemüse-, Obst- oder Zierpflanzen leiden. Dazu gibt die App entsprechende Behandlungs-Tipps.
  • "Nützlinge im Garten" ist eine App der Bundesanstalt für Landwirtschaft und ErnährungSie hilft dir dabei, die Tiere in deinem Garten zu identifizieren und informiert dich darüber, welche nützlichen Taten sie vollbringen und gegen welche Schädlinge sie helfen.
  • Die App "Urban Veggie Garden" hält nützliche Funktionen für alle bereit, die ihr Gemüse in Wohnungen sowie auf Terrassen und Balkonen ziehen wollen. Mit ihr kannst du deine Pflanzvorgänge planen. Außerdem gibt es nützliche Infos, hilfreiche Videos und sogar einen Forum, in welchem du anderen Mitgliedern Fragen stellen kannst.

Die wichtigsten Fragen zum Thema Aussaaten

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