
Woher kommt die Redewendung "Auf Wolke 7 schweben"?
Schlaumeier-Wissen
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"Wolke 7" ist die Adresse des höchsten Glücks. Sie steht für eine außergewöhnliche Hochstimmung - für Verliebtheit, Euphorie, Beschwingtsein. Befindet man sich in einem solchen Zustand, schwebt man auf Wolke 7.
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Die Redewendung geht auf eine (bildhafte) Vorstellung der jüdischen, christlichen und islamischen Mythologie zurück: Demnach besteht der Himmel aus 7 Sphären. Der 7. Himmel ist dem Göttlichen am nächsten.
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Der griechische Philosoph Platon vertrat ebenfalls diese Ansicht. Laut seiner Theorie bewegte sich in den 7 Himmelssphären je einer der 7 bekannten Planeten (Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn). Nach Saturn, dem Hüter der Schwelle, folgte die unsichtbare Welt, die Welt der Fantasie, der Wünsche und Träume.
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#samesamebutdifferent: "Du schwebst auf Wolke 7" kann auch anders gemeint sein. Dann will jemand seinem Gegenüber damit sagen, dass er ihn - in seinem Glück – für naiv oder realitätsfern hält.
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Ohne Wolke geht‘s auch! 7 ist die Zahl der Liebe. In den ersten 7 Sekunden des Kennenlernens entscheidet sich, ob zwei Menschen sich mögen, im "verflixten 7. Jahr" zeigt sich, ob eine Beziehung beständig ist. Und einer US-Studie zufolge dauert der ideale Liebesakt 7 Minuten.
Andere schweben noch viel höher!

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Wenn Amerikaner, Australier oder Briten über beide Ohren verliebt sind, schweben sie ein gutes Stück höher als wir - und zwar auf "Cloud Nine". Verbreitet hat sich das englische Pendant zur "Wolke 7" zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren.
Man vermutet, dass die Bezeichnung von der Wolkeneinteilung des US-Wetterdienstes herrührt. In die Kategorie 9 fallen sogenannte Cumulonimbus-Wolken, die in Höhen von bis zu 10 Kilometern steigen können. So hoch wie keine andere Wolkengattung.
Die Happiness dort oben ist somit - sprichwörtlich - unübertrefflich. Sonst hätten wohl auch Leute wie Katy Perry oder Jamiroquai kein Lied davon gesungen.