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Woher kommt der Begriff Pechvogel?

  • Veröffentlicht: 12.03.2023
  • 10:05 Uhr
  • Heike Predikant

Läuft bei dir alles schief, bist du redensartlich ein Pechvogel. Doch wie entstand das geflügelte Wort? Die Antwort findest du hier. Außerdem stellen wir dir weitere zweideutige Vögel vor. Und in unserem Clip erfährst du, warum manche Menschen einen Vogel haben. 

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Das Wichtigste zum Thema Pechvogel

  • Bei einem Pechvogel handelt es sich um jemanden, der ein Missgeschick erleidet – oder immer wieder Missgeschicke erleidet. Eine solche Person scheint vom Pech verfolgt zu sein.

  • Seinen Ursprung hat der Begriff in der mittelalterlichen Vogeljagd. Damals beschmierte man Äste mit Pech (oder Leim), sodass die Tiere mit ihren Krallen daran kleben blieben – und die Pechvögel mühelos gefangen werden konnten.

  • Im übertragenen Sinne wurde die Bezeichnung für Menschen verwendet, denen das Schicksal übel mitspielte. Und weil ein Pechvogel eben kein Glück hat, ist manchmal auch von einem "Unglücksraben" die Rede.

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Vögel: Eindeutig zweideutig

  • Turteltauben: Sie sind das Symbol der Liebe. Seit dem 17. Jahrhundert wird der Begriff "Turteltauben" für (frisch) Verliebte verwendet. Er rührt vom kosenden Verhalten dieser Vögel her, die ihr Turteln mit einem sanften Gurren untermalen.
  • Schwalben: Ein vorgetäuschtes Foul im Fußball nennt man "Schwalbe". Dabei lässt sich ein:e Spieler:in im Zweikampf mit dem/der Gegner:in absichtlich fallen – nicht selten mit weit nach vorn ausgebreiteten Armen und leicht gespreizten Beinen. Diese Haltung erinnert an den Vogel Schwalbe – und daher kam die Redewendung "eine Schwalbe machen" auf.
  • Enten: Normalerweise haben Entenvögel zwei Beine, von 1949 bis 1990 jedoch hatten sie vier Räder. In der Zeit rollte der Citroën 2CV durch die Straßen aka "Ente". Der Kleinwagen bekam den Spitznamen, da ihn ein Journalist bei seiner Vorstellung als "hässliches Entlein" bezeichnete. Und noch etwas, Enten können auch Falschmeldungen sein. 

Warum der Flamingo zum "Kitsch-König" wurde

Flamingos kommen vor allem in Afrika sowie in Mittel- und Südamerika vor, einige auch im Süden Europas und in Asien. In US-Gärten allerdings sind sie so weit verbreitet wie Gartenzwerge in Deutschland - in Form rosafarbener Plastik-Vögel.

Ihr Erfinder ist Donald Featherstone (1936–2015), der sich von Flamingo-Bildern im "National Geographic" inspirieren ließ. Der amerikanische Künstler erhielt für seine Garten-Flamingos 1996 den "Anti-Nobelpreis" für Kunst. Sie wurden zum Inbegriff des Kitsches - und über 20 Millionen Mal verkauft.

Think pink! Garten-Flamingos aus Plastik "beflügeln" die Trash-Kultur.
Think pink! Garten-Flamingos aus Plastik "beflügeln" die Trash-Kultur.© Getty Images
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