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Olympische Winterspiele 2022 in Peking: Skizirkus und Quarantäne

  • Veröffentlicht: 20.01.2022
  • 15:45 Uhr
  • Sven Hasselberg

Jubel und Kritik: Die Olympischen Winterspiele in Peking 2022 sind umstritten. Hier erfährst du alles über Corona-Risiken, Medaillenchancen, Stadien und die neuen Wettkämpfe. Im Clip: historische Winterdisziplinen, die olympisch werden wollten.

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Das Wichtigste zum Thema Peking 2022

  • Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis zum 20. Februar in China statt. Peking ist damit die erste Stadt, die Sommer- und Winterspiele ausgerichtet hat.

  • Insgesamt nehmen 2.892 Athletinnen und Athleten aus fast 100 Nationen in 109 Wettbewerben in 15 Disziplinen teil. Allein das Organisationsbudget soll 1,5 Milliarden Dollar betragen.

  • China begann mit einem erweiterten Kader von 4.000 Sportlerinnen und Sportlern und reduzierte diesen auf wohl 250 Teilnehmende - alles, um am Ende den erhofften Goldregen zu erhalten.

  • Doch Pekings Prestigeprojekt gerät ins Wanken: Auf Grund Chinas Verletzung der Menschenrechte riefen die USA einen diplomatischen Boykott aus. Andere Staaten folgten. Kritik an der Umweltzerstörung beim Bau der atemberaubenden neuen Sportstätten wurde ebenso laut wie an der Veranstaltung der Spiele in Zeiten der Omikron-Welle. Jüngst warnen Datenschützer vor Sicherheitslücken bei Chinas Olympia-App "My2022".

  • Willst du wissen, welche strengen Corona-Regeln das Organisationsteam aufgestellt hat und wie die Chancen von Team Deutschland im Kampf um die Medaillen stehen? Dann lies weiter. Außerdem stellen wir dir die 7 neuen Wettbewerbe 2022 vor.

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2022 - Maskottchen, Logo, Fackel und Medaillen

Das Maskottchen: Peking hat sich für einen Panda entschieden. In seinem Namen Bing Dwen Dwen steht "Bing" für Eis, aber auch für Reinheit und Stärke, während Dwen Dwen so viel wie "lebhaft" heißt, aber auch Kinder symbolisiert. Der Panda trägt eine Art Ganzkörperschale aus Eis. Sie gleicht einem Astronautenanzug. Damit sollen die neuen Technologien der Zukunft willkommen geheißen werden. Apropos Willkommen: Das Herz in seiner
Das Maskottchen: Peking hat sich für einen Panda entschieden. In seinem Namen Bing Dwen Dwen steht "Bing" für Eis, aber auch für Reinheit und Stärke, während Dwen Dwen so viel wie "lebhaft" heißt, aber auch Kinder symbolisiert. Der Panda trägt eine Art Ganzkörperschale aus Eis. Sie gleicht einem Astronautenanzug. Damit sollen die neuen Technologien der Zukunft willkommen geheißen werden. Apropos Willkommen: Das Herz in seiner© picture alliance/dpa/MAXPPP
Das Logo: Künstler Lin Cunzhen ließ sich vom chinesischen Schriftzeichen für Winter inspirieren. Das Logo soll durch seinen Schwung die Leidenschaft und Vitalität des Wintersports ausdrücken.  Die Farben Rot und Gelb kommen nicht nur in Chinas Flagge vor, sondern sollen auch Leidenschaft und Jugend symbolisieren. Blau steht für Schnee, Eis sowie die Zukunft und viele Träume.
Das Logo: Künstler Lin Cunzhen ließ sich vom chinesischen Schriftzeichen für Winter inspirieren. Das Logo soll durch seinen Schwung die Leidenschaft und Vitalität des Wintersports ausdrücken. Die Farben Rot und Gelb kommen nicht nur in Chinas Flagge vor, sondern sollen auch Leidenschaft und Jugend symbolisieren. Blau steht für Schnee, Eis sowie die Zukunft und viele Träume.© picture alliance/dpa/TASS | Artyom Ivanov
Die Fackel: Das Organisationsteam ehrt mit der Fackel die olympische Tradition Pekings. Denn es ist die einzige Stadt, die Sommer- und Winterspiele ausgetragen hat. Deshalb erinnert das Design der diesjährigen Fackel an den Flammenkessel der Spiele von 2008. Beide gleichen wiederum an eine Schriftrolle. Der Name der Fackel lautet "Flying". Designer Li Jianye hat im Griff kleine Schneekristalle eingearbeitet. Außerdem soll die
Die Fackel: Das Organisationsteam ehrt mit der Fackel die olympische Tradition Pekings. Denn es ist die einzige Stadt, die Sommer- und Winterspiele ausgetragen hat. Deshalb erinnert das Design der diesjährigen Fackel an den Flammenkessel der Spiele von 2008. Beide gleichen wiederum an eine Schriftrolle. Der Name der Fackel lautet "Flying". Designer Li Jianye hat im Griff kleine Schneekristalle eingearbeitet. Außerdem soll die© picture alliance / Xinhua News Agency | Zhang Tao
Die Medaillen: Bronze, Silber und Gold sind dieses Jahr historischen chinesischen Jade-Anhängern nachempfunden. Ihr Name "Tong Xin" bedeutet "zusammen für eine gemeinsame Zukunft". Auf der Vorderseite prangen die olympischen Ringe, auf der Rückseite das Logo von Peking 2022. Außerdem glänzen traditionelle chinesische Muster, Eis-, Schnee- und Wolkenbilder sowie der Name des jeweils gewonnenen Wettbewerbes auf dem Metall.
Die Medaillen: Bronze, Silber und Gold sind dieses Jahr historischen chinesischen Jade-Anhängern nachempfunden. Ihr Name "Tong Xin" bedeutet "zusammen für eine gemeinsame Zukunft". Auf der Vorderseite prangen die olympischen Ringe, auf der Rückseite das Logo von Peking 2022. Außerdem glänzen traditionelle chinesische Muster, Eis-, Schnee- und Wolkenbilder sowie der Name des jeweils gewonnenen Wettbewerbes auf dem Metall. © picture alliance / Xinhua News Agency | Beijing 2022
Das Maskottchen: Peking hat sich für einen Panda entschieden. In seinem Namen Bing Dwen Dwen steht "Bing" für Eis, aber auch für Reinheit und Stärke, während Dwen Dwen so viel wie "lebhaft" heißt, aber auch Kinder symbolisiert. Der Panda trägt eine Art Ganzkörperschale aus Eis. Sie gleicht einem Astronautenanzug. Damit sollen die neuen Technologien der Zukunft willkommen geheißen werden. Apropos Willkommen: Das Herz in seiner
Das Logo: Künstler Lin Cunzhen ließ sich vom chinesischen Schriftzeichen für Winter inspirieren. Das Logo soll durch seinen Schwung die Leidenschaft und Vitalität des Wintersports ausdrücken.  Die Farben Rot und Gelb kommen nicht nur in Chinas Flagge vor, sondern sollen auch Leidenschaft und Jugend symbolisieren. Blau steht für Schnee, Eis sowie die Zukunft und viele Träume.
Die Fackel: Das Organisationsteam ehrt mit der Fackel die olympische Tradition Pekings. Denn es ist die einzige Stadt, die Sommer- und Winterspiele ausgetragen hat. Deshalb erinnert das Design der diesjährigen Fackel an den Flammenkessel der Spiele von 2008. Beide gleichen wiederum an eine Schriftrolle. Der Name der Fackel lautet "Flying". Designer Li Jianye hat im Griff kleine Schneekristalle eingearbeitet. Außerdem soll die
Die Medaillen: Bronze, Silber und Gold sind dieses Jahr historischen chinesischen Jade-Anhängern nachempfunden. Ihr Name "Tong Xin" bedeutet "zusammen für eine gemeinsame Zukunft". Auf der Vorderseite prangen die olympischen Ringe, auf der Rückseite das Logo von Peking 2022. Außerdem glänzen traditionelle chinesische Muster, Eis-, Schnee- und Wolkenbilder sowie der Name des jeweils gewonnenen Wettbewerbes auf dem Metall.

Corona, Umwelt, Menschenrechte - Es hagelt Kritik

Bereits im Dezember riefen die USA einen politischen Boykott der Spiele aus, da China die Menschenrechte nicht achtet. US-Präsident Joe Biden brandmarkte vor allem die Verfolgung der Uiguren als "Völkermord". Viele Länder schlossen sich den USA an. Auch aus Deutschland werden keine politischen Vertreterinnen und Vertreter nach China fahren. Sportlerinnen und Sportler dürfen teilnehmen.

Die Eishockey-Ligen diskutieren, ob das Turnier für sie ausfallen soll. Zu viele sind mit Corona infiziert. Die nordamerikanische Liga NHL hat bereits beschlossen, keine Spieler und Spielerinnen zu schicken. China riegelt Millionenstädte ab, sobald wenige Corona-Fälle auftreten. Bürgerinnen und Bürger von außerhalb dürfen seit Monaten nur mit negativem PCR-Test in die Hauptstadt. Ausländisches Publikum ist bei den Wettbewerben nicht zugelassen.

Die Athletinnen und Athleten bewegen sich während der Spiele in einer abgeschotteten "Blase", haben keinen Kontakt zur Außenwelt. Nicht-Geimpfte müssen in strenge Quarantäne ins Olympische Dorf. PCR-Tests stehen auf der Tagesordnung. Für Infektionsfälle stehen Quarantänekliniken bereit.

Erschwert wird alles dadurch, dass viele Wettbewerbe 180 Kilometer entfernt stattfinden, die Sportlerinnen und Sportler müssen also reisen. Denn in Peking herrscht Wüstenklima. Die Wüste Gobi liegt in der Nähe. Ausgerechnet in dieser Stadt veranstaltet das Internationale Olympische Komitee (IOC) Winterspiele. Umweltorganisationen kritisieren nicht nur die Massen an Kunstschnee, sondern auch die Zerstörung der Natur für die Wettkampfstätten. Die Fotostrecke erklärt dir mehr dazu.

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Sportstätten der Superlative

Big Air Shougang: Das umgewandelte Pekinger Stahlwerk beheimatet die Snowboard- und Freestyle-Ski-Wettbewerbe in der Kategorie „Big Air“. Nach den Spielen soll es weiterhin für das Training der chinesischen Athletinnen und Athleten bereitstehen, aber auch für kulturelle und städtische Veranstaltungen genutzt werden.
Big Air Shougang: Das umgewandelte Pekinger Stahlwerk beheimatet die Snowboard- und Freestyle-Ski-Wettbewerbe in der Kategorie „Big Air“. Nach den Spielen soll es weiterhin für das Training der chinesischen Athletinnen und Athleten bereitstehen, aber auch für kulturelle und städtische Veranstaltungen genutzt werden.© picture alliance/dpa/MAXPPP
Yanquing National Sliding Centre: Gut 75 Kilometer nordwestlich von Peking errichtete das Veranstaltungsteam die Bob-, Rodel- und Skeletonbahn. Das National Sliding Centre ist die erste Bahn in China überhaupt.
Yanquing National Sliding Centre: Gut 75 Kilometer nordwestlich von Peking errichtete das Veranstaltungsteam die Bob-, Rodel- und Skeletonbahn. Das National Sliding Centre ist die erste Bahn in China überhaupt.© picture alliance / Xinhua News Agency | He Changshan
Kritisierter Bob-Drache: Umweltschutzorganisationen kritisierten den Bau des enormen Sliding Centres, 2.000 Sitz- und 8.000 Stehplätze inklusive. Die 1975 Meter lange Bahn mit 16 Kurven soll sich wie ein Drachen durch die Landschaft schlängeln. Das Problem: Die Landschaft wurde durch den 2,5 Milliarden teuren Bau geschädigt.
Kritisierter Bob-Drache: Umweltschutzorganisationen kritisierten den Bau des enormen Sliding Centres, 2.000 Sitz- und 8.000 Stehplätze inklusive. Die 1975 Meter lange Bahn mit 16 Kurven soll sich wie ein Drachen durch die Landschaft schlängeln. Das Problem: Die Landschaft wurde durch den 2,5 Milliarden teuren Bau geschädigt. © picture alliance / Xinhua News Agency | Zhang Chenlin
National Alpine Ski Centre: 180 Schneekanonen sorgen dafür, dass der Kunstschnee hier den alpinen Skizirkus garantiert. Das Organisationsteam versichert, es werde nur grüner Strom und kein Grundwasser, sondern nur das aus Seen, Flüssen und Reservoirs genutzt. Das Schmelzwasser würde wieder aufgefangen.
National Alpine Ski Centre: 180 Schneekanonen sorgen dafür, dass der Kunstschnee hier den alpinen Skizirkus garantiert. Das Organisationsteam versichert, es werde nur grüner Strom und kein Grundwasser, sondern nur das aus Seen, Flüssen und Reservoirs genutzt. Das Schmelzwasser würde wieder aufgefangen. © picture alliance / Kyodo
Skisprung-Schanze "Snow Ruyi": Ganze 180 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, im Zhangijakou-Gebiet, steht die neue Skisprungschanze. Der Name lehnt sich an ein Ruyi-Zepter an, einen traditionellen Talisman, dem die Schanze ähnlichsieht. Die Großschanze hat eine Hügelhöhe von 136,2 Metern. Die Normalschanze misst 114,7 Metern. Eine Aussichtsplattform samt Panorama-Restaurant gibt es dazu. Allein um die weite Strecke von Pek
Skisprung-Schanze "Snow Ruyi": Ganze 180 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, im Zhangijakou-Gebiet, steht die neue Skisprungschanze. Der Name lehnt sich an ein Ruyi-Zepter an, einen traditionellen Talisman, dem die Schanze ähnlichsieht. Die Großschanze hat eine Hügelhöhe von 136,2 Metern. Die Normalschanze misst 114,7 Metern. Eine Aussichtsplattform samt Panorama-Restaurant gibt es dazu. Allein um die weite Strecke von Pek© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Koki Kataoka
Genting Snow Park: Die Snowboard- und Skifreestyle-Wettbewerbe finden ebenfalls im Zhangijakou-Gebiet statt. Hierfür wurde der Genting Snow Park umgebaut. Insgesamt 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer finden hier Platz. Die Umbauten sind aber nur temporär. Was danach wie wieder zurückgebaut werden soll, ist unklar.
Genting Snow Park: Die Snowboard- und Skifreestyle-Wettbewerbe finden ebenfalls im Zhangijakou-Gebiet statt. Hierfür wurde der Genting Snow Park umgebaut. Insgesamt 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer finden hier Platz. Die Umbauten sind aber nur temporär. Was danach wie wieder zurückgebaut werden soll, ist unklar. © picture alliance / Xinhua News Agency | Wu Diansen
Das Nationalstadion: Das "Vogelnest", wie es aufgrund seiner Architektur auch genannt wird, ist ein Überbleibsel. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entwarfen es 2008 für die Sommerspiele. Die Bauzeit betrug 5 Jahre. Seitdem finden dort regelmäßig große Sportevents statt. Bei den Winterspielen steigen hier die Eröffnungs- und die Abschlussfeier.
Das Nationalstadion: Das "Vogelnest", wie es aufgrund seiner Architektur auch genannt wird, ist ein Überbleibsel. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entwarfen es 2008 für die Sommerspiele. Die Bauzeit betrug 5 Jahre. Seitdem finden dort regelmäßig große Sportevents statt. Bei den Winterspielen steigen hier die Eröffnungs- und die Abschlussfeier. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Wiktor Dabkowski
Big Air Shougang: Das umgewandelte Pekinger Stahlwerk beheimatet die Snowboard- und Freestyle-Ski-Wettbewerbe in der Kategorie „Big Air“. Nach den Spielen soll es weiterhin für das Training der chinesischen Athletinnen und Athleten bereitstehen, aber auch für kulturelle und städtische Veranstaltungen genutzt werden.
Yanquing National Sliding Centre: Gut 75 Kilometer nordwestlich von Peking errichtete das Veranstaltungsteam die Bob-, Rodel- und Skeletonbahn. Das National Sliding Centre ist die erste Bahn in China überhaupt.
Kritisierter Bob-Drache: Umweltschutzorganisationen kritisierten den Bau des enormen Sliding Centres, 2.000 Sitz- und 8.000 Stehplätze inklusive. Die 1975 Meter lange Bahn mit 16 Kurven soll sich wie ein Drachen durch die Landschaft schlängeln. Das Problem: Die Landschaft wurde durch den 2,5 Milliarden teuren Bau geschädigt.
National Alpine Ski Centre: 180 Schneekanonen sorgen dafür, dass der Kunstschnee hier den alpinen Skizirkus garantiert. Das Organisationsteam versichert, es werde nur grüner Strom und kein Grundwasser, sondern nur das aus Seen, Flüssen und Reservoirs genutzt. Das Schmelzwasser würde wieder aufgefangen.
Skisprung-Schanze "Snow Ruyi": Ganze 180 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, im Zhangijakou-Gebiet, steht die neue Skisprungschanze. Der Name lehnt sich an ein Ruyi-Zepter an, einen traditionellen Talisman, dem die Schanze ähnlichsieht. Die Großschanze hat eine Hügelhöhe von 136,2 Metern. Die Normalschanze misst 114,7 Metern. Eine Aussichtsplattform samt Panorama-Restaurant gibt es dazu. Allein um die weite Strecke von Pek
Genting Snow Park: Die Snowboard- und Skifreestyle-Wettbewerbe finden ebenfalls im Zhangijakou-Gebiet statt. Hierfür wurde der Genting Snow Park umgebaut. Insgesamt 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer finden hier Platz. Die Umbauten sind aber nur temporär. Was danach wie wieder zurückgebaut werden soll, ist unklar.
Das Nationalstadion: Das "Vogelnest", wie es aufgrund seiner Architektur auch genannt wird, ist ein Überbleibsel. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entwarfen es 2008 für die Sommerspiele. Die Bauzeit betrug 5 Jahre. Seitdem finden dort regelmäßig große Sportevents statt. Bei den Winterspielen steigen hier die Eröffnungs- und die Abschlussfeier.

Die 7 neuen Wettbewerbe

👩‍🦰 Monobob der Frauen: Für die Damen wird nach dem Zweier-Bob 2002 nun auch der Einerbob olympisch - für die Männer nicht. Die haben nämlich seit den ersten Winterspielen 1924 schon den Viererbob und seit 1932 den Zweierbob – also 2 Bobwettbewerbe. Die Frauen hatten bisher nun den eine, da es keinen olympischen Viererbob für sie gab. Nun ziehen sie mit der Anzahl von 2 Wettbewerben gleich.

Freestyle-Ski, Big Air: Hier feiern 2 Wettbewerbe ihr Debüt – einer für Damen, einer für Herren. Hinter Big Air verbirgt sich eine große Schanze, die noch höhere Sprünge ermöglicht. In der Luft führen die Athletinnen und Athleten Tricks aus, für die es nach Schwierigkeit Punkte gibt. Im Snowboard ist Big Air bereits olympisch.

Mixed-Team, Shorttrack: Beim Shortrack, einer Version des Eisschnelllaufes, ist die Bahn kürzer als üblich. Hier werden mehrere schnelle Runden über verschiedene Strecken wie 1.000 oder 5.000 Meter gedreht. Die Nationen kämpfen im Wettlauf direkt auf dem Eis gegeneinander. Das sieht oft chaotisch, aber spannend, aus. Shorttrack ist seit 1992 olympisch. Zum ersten Mal findet eine Mixed-Staffel, Frauen und Männer in einem Team, über 2.000 Meter statt.

🔝 Mixed-Team, Skispringen: Erst seit 2014 können sich die Frauen überhaupt im Skispringen bei Olympischen Spielen messen, im Einzelwettbewerb. Der Kampf für einen Damen-Mannschaftswettbewerb blieb bisher erfolglos. Ab diesem Jahr können die Athletinnen noch im Mixed-Team mit den Männern antreten.

🏂 Mixed-Team, Snowboardcross: Mindestens 4 Teilnehmer oder Teilnehmerinnen rauschen gleichzeitig gegeneinander eine Abfahrtspiste herunter. Unterwegs erwarten sie Schanzen, Verengungen, Senken, Kurven und andere Herausforderungen. Olympisch ist die Disziplin seit 2006 für Männer und Frauen getrennt.

🎿 Mixed-Team, Ski Aerials: Die Teams bestehen aus 3 Athleten oder Athletinnen, dabei muss jedes Geschlecht mindestens einmal vertreten sein. Die 3 Einzelwertungen werden am Ende zusammengezählt. Ähnlich wie beim Big Air werden hier Sprünge von einer Schanze absolviert. Die Absprungfläche zeigt hier fast senkrecht nach oben. Die Aerials sind für Männer und Frauen getrennt seit 1994 olympisch.

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Deutsche Highlights und Medaillen-Chancen

Hartgesottene Fans müssen die Zeitverschiebung von plus 7 Stunden einberechnen. Live-Berichterstattungen beginnen meist kurz nach Mitternacht und dauern bis in den Vormittag. So starten die Ski-Alpin-Wettbewerbe zwischen 3.15 Uhr und 4 Uhr. Dennoch lohnt es sich, aus deutscher Sicht, wach zu bleiben.

Team Deutschland darf sich vor allem im Bob und Rodeln Hoffnung auf Gold machen. Im Skispringen könnte mit etwas Glück auch die ein oder andere Medaille drin sein und die Eisschnellläufer und Eisschnellläuferinnen geben ebenfalls ihr Bestes, allen voran Claudia Pechstein. Sie fährt nun als erste Frau zu den 8. Olympischen Spielen. Allerdings dürfte es schwer werden, sich gegen die starken Niederländerinnen und Niederländer durchzusetzen.

Immer eine sichere Bank für Medaillen sind die Biathletinnen und Biathleten. Im Curling, Eiskunstlauf oder Snowboard überlässt Deutschland wohl eher anderen Nationen das Treppchen. Willst du mehr über Team Deutschland wissen? Dann klick folgenden Link an.

Willst Du noch mehr über Peking 2022 erfahren?

Hier kannst du Team Deutschland kennenlernen.

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