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Darum zuckst du kurz vor dem Einschlafen zusammen

  • Veröffentlicht: 09.01.2021
  • 20:00 Uhr
  • Galileo

Das kennt fast jeder: Einen Augenblick bevor du ins Land der Träume abdriftest, zuckt dein Körper zusammen - und du wachst wieder auf. Nur nervig oder gefährlich? Im Clip erfährst du mehr über unseren Schlaf. Weiter unten: Das steckt hinter den Einschlafzuckungen.

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Das Wichtigste zum Thema Einschlafzuckungen

  • 7 von 10 Menschen haben das Phänomen der Einschlafzuckungen selbst schon erlebt.

  • Die Zuckungen werden auch Hypnic jerk oder sleep start genannt, weil sie oft den Schlafprozess einläuten.

  • Häufig zucken Arme, Beine oder der ganze Körper wie nach einem kurzen Stromschlag und hindern dich am Einnicken.

  • Oder du hast das Gefühl, aus dem Bett zu fallen - und wachst erschrocken wieder auf.

  • Aus medizinischer Sicht sind in der Regel so genannte Myoklonien die Ursache. Dabei handelt es sich um unwillkürliche, unkontrollierbare und meist harmlose Muskelzuckungen.

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Gehen oder bleiben - dein Hirn kann sich nicht entscheiden

Augen zu und schlafen! Auch wenn jeder diesen Satz von seinen Eltern gehört hat, funktioniert Schlaf leider nicht so einfach. Bis wir tief und fest schlummern, vergehen oft etliche Minuten. Bei vielen sind die Zuckungen einerseits der Startschuss fürs Einschlafen, andererseits machen uns die ruckhaften Bewegungen aber auch oft wieder wach. Für die Zuckungen gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze.

😴 Theorie 1:

Kurz vor dem Wegnicken fährt der gesamte Organismus alle Systeme herunter. Während das im Gehirn relativ schnell geht, brauchen Muskeln für die Entspannung länger - und zucken noch einige Male bis auch sie zur Ruhe kommen. Wusstest du übrigens, dass deine Schlafposition auch viel über deinen Charakter verrät?

😴 Theorie 2:

Im Hirn arbeiten 2 konkurrierende Systeme gegeneinander. Während das eine auf Einschlafen programmiert ist, möchte das andere uns durch die Impulse wachhalten. Es kommt also durch die widersprüchlichen Signale zu einer Art Mini-Gewitter im Kopf. Was in unserem Körper bei heftigem Schlafentzug passiert, hat übrigens unser Reporter Jan ausprobiert.

💤 Gefährlich oder harmlos?

Gelegentliche Myoklonien kurz vor dem Einschlafen sind normal und absolut harmlos. Treten sie jedoch so verstärkt auf, dass sie dir den Schlaf rauben oder leidest du auch am Tage unter Zuckungen, solltest du einen Arzt aufsuchen. Unter Umständen können sie auch ein Hinweis auf ernste Erkrankungen sein, wie Epilepsie oder Leberprobleme.

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Galileo vom 2018-10-09

US-Army-Methode: In nur 2 Minuten einschlafen

Die US-Army hat eine Methode entwickelt, die dabei helfen soll, trotz Stress innerhalb von nur zwei Minuten einzuschlafen. Aber kann das wirklich funktionieren?

  • Video
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  • Ab 12

Seit Beginn der Corona-Pandemie schläfst du schlechter?

Woran das liegen kann und was hilft, verraten wir dir hier.

Noch mehr Tipps für einen erholsamen Schlaf - ob als Single oder Pärchen - findest du hier.

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Was die Zuckungen (wahrscheinlich) verstärkt

😵 Ein angespannter Geist braucht länger zum Herunterfahren. Entspannungsübungen, Einschlaf-Rituale, aber auch spezielle Atmung können dann helfen.

☕ Später Kaffeegenuss erschwert vielen das Einschlafen. Hast du es schon mal mit koffeinfreiem Chicorée-Kaffee probiert? Ähnlich ist es bei Alkohol. Er lässt uns zwar schneller einschlafen, aber schlechter durchschlafen. Besser sind zum Abend hin ungesüßte Kräutertees.

🏋 Ein exzessives Sport-Training vor dem Zubettgehen fährt alle Systeme wieder hoch. Doch zum Einschlafen müssen Körpertemperatur und Blutdruck sinken. Deswegen eine Pause von mindestens 2 Stunden einbauen. Trotzdem solltest du gerade jetzt nicht auf regelmäßige Bewegung verzichten, auch wenn das Fitness-Center geschlossen hat. Hier zeigen wir dir die besten Workouts für Zuhause.

📱 Das kurzwellige, blaue Licht von Bildschirmen verhindert die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Zudem treiben Informationen den Adrenalinspiegel in die Höhe. Schlafmediziner raten daher, 1 bis 2 Stunden vor dem Einschlafen auf Smartphones und Laptops zu verzichten und auch nicht im Schlafzimmer fern zu sehen.

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