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Zähne putzen in 3 Sekunden? High-Tech-Gadgets und smarte Helfer

  • Veröffentlicht: 12.02.2021
  • 20:00 Uhr
  • Bianca Leppert

Über 3 Monate unseres Lebens verbringen wir mit Zähne putzen. Welche neuen Gadgets machen die Zahnpflege noch effektiver? Was bringt schwarze Zahnpasta? Und auf welche Zahnputz-Mythen bist du schon reingefallen?

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Künstliche Intelligenz im Badezimmer - Gadgets für die Zähne

😬 360-Grad-Zahnbürste: Freihändig Zähne putzen? Das geht dank sogenannter 360-Grad-Zahnbürsten wirklich. Sie sehen aus wie eine Gebiss-Schiene und werden einfach in den Mund gelegt. Der Putzvorgang soll nur wenige Sekunden dauern. Beispiele sind die Y-Brush, V-White und Co.

😬 Elektrische Zahnbürsten mit Putz-Analysen: Na, hast du auch richtig gründlich geputzt? Das verraten dir intelligente Zahnbürsten, die mit einer App gekoppelt sind. Die Sensoren in der Zahnbürste erkennen die Putztechnik und zeigen das Ergebnis in der App an. Beispiele sind die Oral B Genius X und die Playbrush Smart One mit Bluetooth und Co.

😬 Ultraschall-, Schall-, elektrische Zahnbürste: Verwirrt? Kein Wunder. Die Auswahl an Zahnbürsten ist schließlich groß.

Eine klassische elektrische Zahnbürste rotiert und reinigt mit dem runden Bürstenkopf die Zähne. Eine Schallzahnbürste hat eher einen länglichen Bürstenkopf und arbeitet mit einer viel höheren Bewegungsfrequenz - sie kommt je nach Modell auf bis zu etwa 60.000 Schwingungen pro Minute. Die Ultraschallzahnbürste ist hingegen mit 1,6 Millionen Schwingungen pro Minute ein echtes High-Tech-Teil. Dafür braucht es eigens eine Spezial-Zahnpasta. Im Zusammenspiel mit der Zahnbürste entstehen kleine Bläschen, die den Schmutz wegsprengen - ohne Reibung wie bei elektrischen Zahnbürsten.

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Was muss eine Zahnpasta können?

🦷 Ganz wichtig: Sie sollte laut der Bundeszahnärztekammer Fluorid enthalten. Das ist effektiv gegen Kariesbildung. Fluorid ist oft umstritten, da es in hohen Dosen giftig ist. Dafür müsstest du aber 2 bis 3 Zahnpasta-Tuben auf einmal leeren.

🦷 Daneben stecken in Zahnpasta Putzkörper, die für Sauberkeit sorgen und Plaque entfernen - hier gibt es verschiedene Abstufungen der Schmirgelwirkung.

🦷 Schaum-Bildner, Tenside genannt, sind dazu da, die Zahnpasta im Mund besser zu verteilen und die Reinigungswirkung zu unterstützen. Manche Tenside werden kritisch diskutiert - zum Beispiel Natriumlaurylsulfat. Es könne in zu hoher Konzentration zu Problemen mit dem Zahnfleisch führen.

🦷 Weißmacher-Zahnpasta ist übrigens nicht empfehlenswert. Sie enthält zu grobe Schleif-Teilchen, die den Zahnschmelz angreifen.

🦷 Dir ist Zähne putzen nur mit Zahncreme zu langweilig? Dann versuche doch mal Ölziehen. Die ayurvedische Anwendung beseitigt Bakterien und kann eine Ergänzung zum Zähneputzen sein. Morgens zum Beispiel einen Esslöffel Kokosöl im Mund ungefähr 3 bis 10 Minuten hin- und herbewegen und in ein Papiertuch spucken, da das Öl auf Dauer den Abfluss verstopfen kann. Mund ausspülen und wie gewohnt Zähne putzen.

Galileo vom 2019-04-02

Diese Pille soll die Zahnpasta ablösen

Diese Pille soll nicht nur etwas für unsere Zähne tun, sondern auch unsere Umwelt unterstützen. Mehr dazu im Video.

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  • 04:20 Min
  • Ab 12
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Diese verrückten Zahn-Trends sind gerade angesagt

  • Grillz: Im Hip-Hop sind Grillz besonders populär. Es ist nichts anderes als Zahnschmuck - meist mit viel Blingbling wie bei Kim Kardashian (siehe Instagram-Beitrag unten).

  • Toothpolish: Nagellack für die Zähne? Ja, das gibt es tatsächlich. Einzelne Zähne werden dafür bunt lackiert. Was ursprünglich als Zahnaufheller erfunden wurde, färbt jetzt die Zähne von Influencern für bis zu 24 Stunden. Kritiker bemängeln, dass die Inhaltsstoffe nur teilweise offen gelegt werden.

  • Yaeba-Look: Dieser Trend stammt aus Japan. Hier werden die Zähne absichtlich schief aussehend gestaltet, um ein kindliches Image zu erzeugen.

Zähne als Mode-Accessoire? So schmückt Kim Kardashian ihre Zähne

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Angst vor dem Zahnarzt? Das kannst du tun!

Bammel vor dem Zahnarzt-Besuch haben viele, rund 12 Prozent sogar in der verschärften Form. Die nennt man Dentalphobie - und sie kann auf Dauer zum Teufelskreis werden. Schließlich leidet die Zahngesundheit ohne regelmäßige Kontrollen.

5 Tipps, die gegen Dentalphobie helfen können:

1) Bitte jemanden, dich zum Zahnarzttermin zu begleiten. So fühlst du dich nicht so allein, wirst abgelenkt und bekommst Unterstützung.

2) Vereinbare mit dem Zahnarzt ein Handzeichen für eine Pause, sollte dir die Behandlung zu viel werden.

3) Manchmal sind Entspannungs-Übungen wie progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Atemübungen hilfreich. Auch ruhige Musik kann gut tun.

4) Manche Patienten werden mit Hypnose behandelt, um so weniger Angst zu haben.

5) Bei großer Angst kannst du es mit einer Verhaltens-Therapie versuchen.

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Auf den Zahn gefühlt: Was ist dran an den 5 Mythen?

Mythos 1: Beim Zähneputzen gilt: Viel hilft viel!
Mythos 1: Beim Zähneputzen gilt: Viel hilft viel!© Getty Images
Auflösung: Nein! Denn zu viel Putzen kann den Zähnen auch schaden. Mehr als 3 Mal am Tag sollte es nicht sein, denn das könnte den Zahnschmelz angreifen.
Auflösung: Nein! Denn zu viel Putzen kann den Zähnen auch schaden. Mehr als 3 Mal am Tag sollte es nicht sein, denn das könnte den Zahnschmelz angreifen.© Getty Images
Mythos 2: Schwarze Zahnpasta ist besser.
Mythos 2: Schwarze Zahnpasta ist besser.© Getty Images
Auflösung: Nein, denn die darin enthaltene Aktivkohle ist auch kein Zaubermittel gegen Verfärbungen. Und fehlt das wichtige Fluorid, ist sie ohnehin nicht empfehlenswert.
Auflösung: Nein, denn die darin enthaltene Aktivkohle ist auch kein Zaubermittel gegen Verfärbungen. Und fehlt das wichtige Fluorid, ist sie ohnehin nicht empfehlenswert.© Getty Images
Mythos 3: Schlechte Zähne sind erblich.
Mythos 3: Schlechte Zähne sind erblich.© Getty Images
Auflösung: Nein, jeder Mensch hat hier die gleichen Voraussetzungen. Werden jedoch Gewohnheiten wie schlechte Zahn-Hygiene oder schlechte Ernährung weitergegeben, kann das in Familien gehäuft auftreten.
Auflösung: Nein, jeder Mensch hat hier die gleichen Voraussetzungen. Werden jedoch Gewohnheiten wie schlechte Zahn-Hygiene oder schlechte Ernährung weitergegeben, kann das in Familien gehäuft auftreten.© Getty Images
Mythos 4: Ein Apfel ersetzt das Zähneputzen.
Mythos 4: Ein Apfel ersetzt das Zähneputzen.© Getty Images
Auflösung: Nein, obwohl sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Äpfel können keinen Zahnbelag komplett lösen. Direkt nach dem Essen eines Apfels die Zähne zu putzen, ist übrigens nicht klug. Besser erst 30 Minuten warten, weil beim Putzen direkt nach dem Essen der Zahnschmelz angegriffen werden kann.
Auflösung: Nein, obwohl sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Äpfel können keinen Zahnbelag komplett lösen. Direkt nach dem Essen eines Apfels die Zähne zu putzen, ist übrigens nicht klug. Besser erst 30 Minuten warten, weil beim Putzen direkt nach dem Essen der Zahnschmelz angegriffen werden kann.© Getty Images
Mythos 5: Fluorid in der Zahnpasta ist schädlich.
Mythos 5: Fluorid in der Zahnpasta ist schädlich.© Getty Images
Auflösung: Nein, es schützt sogar vor Karies. Fluorid gilt nur bei einer Überdosierung als schädlich. Die kommt in Deutschland über die natürliche tägliche Fluorid-Aufnahme in der Ernährung aber nicht vor - und Zahnpasta wird ja wieder ausgespuckt.
Auflösung: Nein, es schützt sogar vor Karies. Fluorid gilt nur bei einer Überdosierung als schädlich. Die kommt in Deutschland über die natürliche tägliche Fluorid-Aufnahme in der Ernährung aber nicht vor - und Zahnpasta wird ja wieder ausgespuckt.© Getty Images
Mythos 1: Beim Zähneputzen gilt: Viel hilft viel!
Auflösung: Nein! Denn zu viel Putzen kann den Zähnen auch schaden. Mehr als 3 Mal am Tag sollte es nicht sein, denn das könnte den Zahnschmelz angreifen.
Mythos 2: Schwarze Zahnpasta ist besser.
Auflösung: Nein, denn die darin enthaltene Aktivkohle ist auch kein Zaubermittel gegen Verfärbungen. Und fehlt das wichtige Fluorid, ist sie ohnehin nicht empfehlenswert.
Mythos 3: Schlechte Zähne sind erblich.
Auflösung: Nein, jeder Mensch hat hier die gleichen Voraussetzungen. Werden jedoch Gewohnheiten wie schlechte Zahn-Hygiene oder schlechte Ernährung weitergegeben, kann das in Familien gehäuft auftreten.
Mythos 4: Ein Apfel ersetzt das Zähneputzen.
Auflösung: Nein, obwohl sich dieses Gerücht hartnäckig hält. Äpfel können keinen Zahnbelag komplett lösen. Direkt nach dem Essen eines Apfels die Zähne zu putzen, ist übrigens nicht klug. Besser erst 30 Minuten warten, weil beim Putzen direkt nach dem Essen der Zahnschmelz angegriffen werden kann.
Mythos 5: Fluorid in der Zahnpasta ist schädlich.
Auflösung: Nein, es schützt sogar vor Karies. Fluorid gilt nur bei einer Überdosierung als schädlich. Die kommt in Deutschland über die natürliche tägliche Fluorid-Aufnahme in der Ernährung aber nicht vor - und Zahnpasta wird ja wieder ausgespuckt.

Das Wichtigste zum Thema Zahnpflege

  • Mindestens 2 Mal am Tag solltest du deine Zähne putzen. Am besten morgens und abends. Und nach dem letzten Zähneputzen nichts mehr essen!

  • Regelmäßiges Zähneputzen senkt das Risiko für einen Herzinfarkt. Das belegt eine südkoreanische Studie, die im "European Journal of Preventive Cardiology" veröffentlicht wurde. Durch regelmäßige Mund-Hygiene sinkt nämlich das Risiko für chronische Entzündungen, die Herzinfarkte begünstigen.

  • Früher glaubten die Menschen bei Zahnschmerzen an den Zahnwurm als Ursache. Heute wissen wir, dass Karies der Feind unserer Zähne ist.

  • Deine Zähne halten einiges aus: Der Zahnschmelz ist nicht nur hart wie Stahl, sondern auch das härteste Material in deinem Körper - härter als Knochen.

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