
Punkte auf der Haut: Woran erkenne ich ein bösartiges Muttermal?
Das Wichtigste zum Thema Muttermale
Muttermale werden auch als Leberflecke bezeichnet. Sie sind eine gutartige Hautwucherung aus pigmentproduzierenden Zellen, den sogenannten Melanozyten. Der Mediziner bezeichnet Muttermale als Naevi.
Hautkrebs zählt weltweit zu den häufigsten Krebsarten. Die schlimmste Form ist der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom). Das Gute: Frühzeitig erkannt, lassen sich schlimmere Folgen verhindern.
Wenn du über den Körper verteilt viele Muttermale besitzt, solltest du jährlich zur Früherkennungsuntersuchung zum Hautarzt gehen. Das gilt auch, wenn du plötzlich einen kleinen Fleck bemerkst, der vorher noch nicht da war.
Wie und warum entstehen Muttermale?
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Ein Muttermal zeigt sich oft durch einen dunklen, braunen Punkt, der zu Beginn noch flach ist. Im weiteren Verlauf kann sich die Oberfläche wölben und der Durchmesser wachsen. Vorsicht ist geboten, wenn das Muttermal juckt, nässt oder verkrustet.
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Muttermale können erblich bedingt auftreten. Manche sind sogar schon bei der Geburt vorhanden. Neigen die Eltern zur Bildung von Muttermalen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Kinder davon betroffen.
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Genetisch bedingte Muttermale bilden sich während der Kindheit und Pubertät. Erworbene tauchen im Erwachsenenalter auf.
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Eine weitere Ursache ist die UV-Strahlung. Wenn du helle Haut hast und dich viel in der Sonne aufhältst, kann das die Entstehung von Muttermalen fördern. Sonnenschutzmittel nicht vergessen, denn dadurch senkst du das Risiko, dass ein Muttermal bösartig wird.
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Hormonelle Schwankungen während einer Schwangerschaft oder die Einnahme der Anti-Baby-Pille scheinen Leberflecke ebenfalls zu begünstigen.
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Wird das Immunsystem unterdrückt, beispielsweise durch eine Chemotherapie, entstehen häufig neue Muttermale.
Woher weiß ich, ob Muttermale gutartig oder bösartig sind?
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Beobachte deine Muttermale und sei aufmerksam, wenn eines oder mehrere ihre Form oder Farbe verändern. Die ABCDE-Regel hilft dir, ein Muttermal einzuschätzen. Die Abkürzung steht für Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser, Evolution. Heißt für dich: Muttermale, die unregelmäßig geformt sind, nicht deutlich von der restlichen Haut abgegrenzt sind und verwaschene Übergänge haben, die ungleichmäßig gefärbt sind und schwarze oder helle Flecken haben, die größer als 5 Millimeter sind und sich innerhalb von wenigen Monaten verändern, können bösartig sein. Stellst du eins der genannten Merkmale fest, brauchst du jedoch nicht in Panik verfallen. Nur der Hautarzt kann feststellen, ob das Muttermal gutartig oder bösartig ist.
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Zur Selbstkontrolle kannst du Fotos von einem verdächtigen Leberfleck machen. In den weiteren Monaten vergleichst du die Bilder miteinander und kannst Veränderungen an Größe und Farbe erkennen. Am sichersten ist ein Haut-Screening beim Hautarzt. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten alle zwei Jahre.