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Gebäck

Ur-Spekulatius: Wir zeigen dir das Original-Rezept

  • Aktualisiert: 17.12.2023
  • 15:00 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau
Spekulatius - woher stammt die knusprig-süße Weihnachtsleckerei?
Spekulatius - woher stammt die knusprig-süße Weihnachtsleckerei?© Getty Images

Woher stammt die Weihnachtsleckerei Spekulatius? Belgien und die Niederlande sehen sich beide als Erfinder. Aber Moment mal: Das Gebäck ist älter als deren Landesgrenzen! Wir zeigen dir das "Ur-Rezept" zum Nachbacken. 

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Spekulatius gab es schon im Mittelalter

🌏 Spekulatius zählt zum beliebtesten Gebäck weltweit. Funfact: In vielen fernen Ländern wie etwa Indonesien ist er ganzjährig eine gefragte Süßigkeit. Das liegt daran, dass Indonesien einst eine niederländische Kolonie war.

❓ Woher kommt das Gebäck? Gleich zwei Länder streiten darum: Belgien und die Niederlande. Dabei gab es die Spezialität schon im Mittelalter - lange bevor es ab 1830 überhaupt die Landesgrenzen gab.

😋 Wir zeigen dir weiter unten das Original-Rezept aus Belgien und Inspirationen zum Verfeinern aus den Niederlanden.

📅 Auch in Deutschland essen 35 Prozent der 18- bis 24-Jährigen Spekulatius außerhalb der Weihnachtszeit laut einer YouGov-Umfrage. Übrigens: Der 2. Dezember ist bei uns seit 2019 der offizielle "Tag des Spekulatius".

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Spekulatius: Das Ur-Rezept aus Belgien

Butter, Mehl, Zimt, Nelken und brauner Zucker - die Belgier:innen mögen ihren Spekulatius klassisch, ohne Spielereien. Der braune Zucker ist wichtig für die Farbe und einen aromatischen Geschmack. Das Rezept stammt aus der Traditionsbäckerei "Maison Dandoy" in Brüssel. Seit 1829 backt man hier nach altem Familien-Rezept belgische "Speculoos".

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Zutaten Spekulatius: Das Ur-Rezept aus Belgien

1.000 g

Mehl

300 g

Butter

600 g

Brauner Zucker

100 ml

Wasser

1 TL

Zimt

1 TL

Natron

1 Prise

Nelke

1 Prise

Salz

Zubereitung

  1. Schritt 1 / 7

    In einer Schüssel braunen Zucker, Butter, Salz und Gewürze vermischen und verquirlen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.

  2. Schritt 2 / 7

    Langsam das Wasser hinzugeben und mit verrühren.

  3. Schritt 3 / 7

    Gegen Klumpenbildung das Mehl und das Natron erst sieben - und dann langsam unter die Masse rühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Ist die Konsistenz schön klebrig für circa eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

  4. Schritt 4 / 7

    Teig in Stücke schneiden und mit dem Nudelholz ein wenig bearbeiten.

  5. Schritt 5 / 7

    Keks-Form für Spekulatius bemehlen und Teig mit den Händen hineindrücken. Überschuss mit einem Draht abschneiden. Form auf den Tisch schlagen, Kekse vorsichtig ablösen und auf ein gefettetes Backblech legen.

  6. Schritt 6 / 7

    Tipp: Wenn du keine Form für Spekulatius hast, rolle mit dem Nudelholz über die Stücke - bis sie zwei bis fünf mm dünn sind. Schneide dann die einzelnen Kekse mit einem Messer zurecht.

  7. Schritt 7 / 7

    Backblech in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen schieben. Je nach Dicke der Kekse etwa zehn Minuten backen.

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Spekulatius-Inspirationen aus den Niederlanden

In den Niederlanden genießt man "Speculaas" mit etwas mehr Spielereien. Die Grund-Zutaten sind ebenfalls Butter, Mehl und Natron - allerdings:

  • 🍋 Nimmt man hier eine Mischung von drei Zucker-Arten: braunen Zucker, weißen Zucker und Zitronen-Zucker (je zu gleichen Anteilen). Zitronen-Zucker ist Zucker, der zuvor mit Zitronensaft mariniert wurde.
  • 😋Außerdem kommen hier viele Gewürze in den Teig: Nelken, Zimt, Kardamom, Ingwer und Muskatnuss.
  • 🥛Die Niederländer:innen setzen auf einen Schuss Buttermilch statt einen Schuss Wasser.
  • 👩‍🍳Wer es "crunchy" mag, kann den Spekulatius noch mit Mandeln verzieren.

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