Anzeige
Goldenes Gewürz

Superfood Kurkuma: Darum ist das goldene Gewürz so gesund

  • Aktualisiert: 07.03.2024
  • 05:19 Uhr
  • Galileo

Die Wissenschaft widmet sich immer häufiger der orangen Wurzel. Doch was ist dran an seiner angeblich heilenden Wirkung? Wir haben nachgeforscht. 

Anzeige

Lust auf mehr Galileo?
Schau dir jetzt auf Zappn die neueste Folge an

Das Wichtigste in Kürze zu Kurkuma

  • Die Kurkuma-Wurzel gilt in Indien seit Jahrtausenden als Heilpflanze und zählt zur Gattung der Ingwer-Gewächse.

  • In kleinen Studien hat der Inhaltsstoff Curcumin positive Wirkungen aufgezeigt. Dazu zählen vor allem antientzündliche, knorpelschützende und cholesterinsenke Eigenschaften.

  • 2022 wurden in etwa 5,2 Tonnen Kurkuma nach Deutschland importiert. Im Vergleich zu 2021 ging die Importmenge dabei um fast 18 Prozent zurück.

Kurkuma: Was ist das eigentlich?

Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist ein Ingwer-Gewächs und stammt aus Südostasien. Die Knolle hat einen erdigen Geschmack und wird getrocknet zu einem leuchtend gelben Gewürzpulver gemahlen. Bei uns ist das Pulver vor allem in Curry-Mischung zu finden.

Seit Jahrtausenden wird Kurkuma in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda eingesetzt. Hier wird es zu den „heißen" Gewürzen gezählt, die eine reinigende und energiespendende Wirkung entfalten. In vielen indischen Speisen wie Curry-, Linsen- oder Reisgerichten wird daher Kurkuma verwendet.

Kurkuma wird traditionell in Curry-, Linsen oder Reisgerichten eingesetzt und besticht durch den erdigen Geschmack.
Kurkuma wird traditionell in Curry-, Linsen oder Reisgerichten eingesetzt und besticht durch den erdigen Geschmack.© Imago Images / Pond5 Images
Anzeige
Anzeige

Der Weg der Knolle von Asien nach Europa

Im 13. Jahrhundert soll das Gewürz von arabischen Kaufleuten von Indien über die Seidenstraße nach Europa gebracht worden sein. Indien ist noch heute weltweiter Hauptproduzent, Hauptverbraucher und Hauptexporteur von Kurkuma. In Indien wird die Wurzel schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt und ist fester Bestandteil der Küche.

Wissenschaftler:innen vermuten, dass der Seefahrer Marco Polo die Kurkuma Wurzel im 14. Jahrhundert bei seiner Reise kennenlernte und sie nach Europa brachte. 

Goldene Milch: Ein Wundergetränk?

Kurkuma enthält unter anderem den Pflanzenstoff Curcumin. Dieser wirkt laut der ayuvedischen Lehre heilend und immunisierend. Vor allem bei Verdauungsproblemen, Gelenksschmerzen oder Menstruationsproblemen soll die goldene Milch besonders gesund sein. Wissenschaftlich belegt sind die entzündungshemmenden Eigenschaften.

Anzeige
So bereitest du das Getränk zu
Golden Milk Goldene Milch 533 X 400
Rezept

Goldene Milch Rezept

Goldene-Milch-Rezepte: So bereitest du die Kurkuma-Latte vegan und nicht-vegan zu

Goldene Milch gilt als heilend und anregend - und sie soll das Immunsystem stärken. Den leckeren Kurkuma-Latte aus der Ayurveda-Lehre kann man sowohl vegan als auch nicht-vegan zubereiten. Mit diesem Rezept schmeckt es besonders gut.

  • 12.12.2023
  • 15:00 Uhr

Kurkumapulver vs. Kurkumawurzel - was ist besser?

🫚 Frischer Kurkuma schmeckt etwas schärfer und kräftiger als das Pulver. Auch bei der Verarbeitung solltest du aufpassen, da der frischen Kurkuma die Hände extrem einfärbt. Kaufe Kurkuma am besten in Bio-Qualität. Die Knolle schließt nämlich Schadstoffe und Pestizide ein.

🧂 Kurkuma in Form von Pulver ist die häufigste Form der Anwendung. Es lässt sich einfacher verarbeiten und du kannst es länger aufbewahren. Häufig ist das Pulver auch mit Piperin, also Pfeffer angereichert, da die Aufnahme im Körper erleichtert wird.

Wenn du Kurkuma einnimmst, solltest du generell darauf achten, das in Kombination mit Öl oder einer fetthaltigen Mahlzeit zu tun. Kurkuma ist nämlich fettlöslich, weswegen die Inhaltsstoffe so besten aufgenommen werden können.

Anzeige

Kurkuma selber anbauen

So kannst du Kurkuma zuhause anbauen.
So kannst du Kurkuma zuhause anbauen.

Einnahme: Was ist bei Kurkuma zu beachten?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA haben eine maximale Tagesdosis von drei Milligramm Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Eine 70 Kilogramm schwere Person sollte also nicht mehr als 210 Milligramm Curcumin am Tag zu sich nehmen. Bei höherer Dosierung reagieren manche Menschen auf Kurkuma empfindlich. Magenschmerzen, Blähungen oder allergische Hautreaktionen sind unter anderem die Folge. 

Bei Gallensteinen und Leberkrankheiten solltest du auf Kurkuma verzichten. Es fördert die Produktion von Gallensaft und kann somit Gallenkoliken auslösen und auch Nieren schädigen. Außerdem kann es die Konzentration von Arzneimitteln im Blut beeinflussen, deswegen sollte eine Einnahme von Kurkuma mit Ärztin oder Arzt abgeklärt werden.

Anzeige

Kurkuma-Wirkung: Dabei kann Curcumin helfen

💊 Kurkuma, genauer gesagt das enthaltene Curcumin, hat antioxidative, antibakterielle, entzündungshemmende, schmerzlindernde, wundheilende und verdauungsfördernde Eigenschaften.

💊 In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird Kurkuma seit Jahrtausenden zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Lebererkrankungen und Rheuma eingesetzt.

💊 In Deutschland ist Curcumin nicht als Arzneimittel zugelassen. Es ist aber z.B. als sonstiger Bestandteil in entzündungshemmenden Halsschmerztabletten enthalten.

💊 Wissenschaftliche Studien zeigen positive Effekte u.a. bei Magen-Darm-Erkrankungen, Arthrose, Rheuma, Brust-, Darm-, Prostatakrebs, Diabetes, Arterienverkalkung und neurologischen Störungen wie Alzheimer.

💊 Curcumin kann auch zur Früherkennung und Überwachung von Alzheimer eingesetzt werden. In einem Retina-Scan lässt es nämlich die für Alzheimer-Patient:innen typischen Ablagerungen auf der Netzhaut aufleuchten.

Häufige Fragen zum Thema Kurkuma

Das könnte dich auch interessieren
8 natürliche Fettzügler, die Appetit zügeln
News

Abnehmen mit Superfood: Diese 8 natürlichen Fettkiller bringen die Pfunde zum Schmelzen

  • 19.04.2024
  • 14:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group