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Als Folge des Lockdowns: Tiere erobern Lebensraum zurück

  • Veröffentlicht: 10.04.2020
  • 12:45 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Ziegen fressen ein walisisches Dorf leer, Hirsche stürmen eine japanische Stadt, und Wildschweine toben durch Barcelona - während wir zu Hause bleiben, trauen sich (Wild-)Tiere wieder in die City.

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Kashmir-Ziegen machen Wales unsicher

Eigentlich grasen diese Kashmir-Ziegen auf den Weiden oberhalb des walisischen Küstenortes Llandudno. Aber das Gras des Nachbarn ist bekanntlich immer grüner - und so nutzte die Herde die Ruhe des menschenleeren Orts, um sich an den saftigen Hecken und Beeten satt zu fressen.

Dank ihrer Kashmir-Wolle gelten die weißen Ziegen als besonders edel. Die gefräßige Bande im Video unten stammt sogar von adeligen Vorfahren ab: einer Kashmir-Herde, die Königin Victoria (1819-1901) einst geschenkt bekam.

Besonders edelmütig war ihr Auftritt im Ort aber nicht: Sie wollten einfach nicht gehen - und die frisch gepflanzten Bäumchen vor der Schule mussten auch dran glauben.

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Oh, deer - in Japan sind die Sikahirsche los

Hirsche beim Stadtbummel? In der japanischen Stadt Nara derzeit ein alltägliches Bild.
Hirsche beim Stadtbummel? In der japanischen Stadt Nara derzeit ein alltägliches Bild.© Getty Images
Sikahirsche zählen zu den Wahrzeichen Naras. Sie leben zwischen traditionellen Tempeln und Kirschbäumen in einem Naturpark nahe der Stadt.
Sikahirsche zählen zu den Wahrzeichen Naras. Sie leben zwischen traditionellen Tempeln und Kirschbäumen in einem Naturpark nahe der Stadt.© Getty Images
Hirsche füttern gehört zu jedem Parkbesuch. Deshalb sind die Tiere an Menschen gewöhnt - und assoziieren sie sogar mit Futter. Doch wegen der Pandemie bleibt der Park leer – und die Hirsche stürmen die City in der Hoffnung auf Snacks.
Hirsche füttern gehört zu jedem Parkbesuch. Deshalb sind die Tiere an Menschen gewöhnt - und assoziieren sie sogar mit Futter. Doch wegen der Pandemie bleibt der Park leer – und die Hirsche stürmen die City in der Hoffnung auf Snacks. © Getty Images
Hin und wieder verirren sich auch sonst ein paar Tiere ins Zentrum. Aber so viele Hirsche auf einmal beeindrucken selbst die Einwohner.
Hin und wieder verirren sich auch sonst ein paar Tiere ins Zentrum. Aber so viele Hirsche auf einmal beeindrucken selbst die Einwohner.© picture alliance/Yuri Smityuk/TASS/dpa
Treffen die Hirsche auf Menschen, sind sie nicht schüchtern. Vielleicht gibt’s ja was zum snacken?
Treffen die Hirsche auf Menschen, sind sie nicht schüchtern. Vielleicht gibt’s ja was zum snacken? © picture alliance/Yuri Smityuk/TASS/dpa
Hirsche beim Stadtbummel? In der japanischen Stadt Nara derzeit ein alltägliches Bild.
Sikahirsche zählen zu den Wahrzeichen Naras. Sie leben zwischen traditionellen Tempeln und Kirschbäumen in einem Naturpark nahe der Stadt.
Hirsche füttern gehört zu jedem Parkbesuch. Deshalb sind die Tiere an Menschen gewöhnt - und assoziieren sie sogar mit Futter. Doch wegen der Pandemie bleibt der Park leer – und die Hirsche stürmen die City in der Hoffnung auf Snacks.
Hin und wieder verirren sich auch sonst ein paar Tiere ins Zentrum. Aber so viele Hirsche auf einmal beeindrucken selbst die Einwohner.
Treffen die Hirsche auf Menschen, sind sie nicht schüchtern. Vielleicht gibt’s ja was zum snacken?

In Barcelona lassen Wildschweine die Sau raus

Während sich die Menschen an die strenge Ausgangssperre halten, ziehen Wildschweine aus den umliegenden Wäldern durch verwaiste Straßen. Sie suchen nach Fressbarem - und wenn man sie ertappt, sind sie in den engen Gassen schneller unterwegs als die Polizei.

Nicht nur in den Orten um die katalanische Hauptstadt tummeln sich Wildschweine - auch in Barcelona selbst wurden welche gesichtet.

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Noch mehr tierische Städter

🐬 Delfine in Venedig? Das war zwar ein Fake - aber dafür schwammen im Hafen von Cagliari auf Sardinien erstmals seit Jahrzehnten wieder welche umher.

🐱 Durch die leeren Straßen der mexikanischen Küstenstadt Tulum schlich nachts ein Jaguar - zwischen den Hotels. Eine Kamera hielt die Aufnahme zufällig fest.

🐈 Im Südwesten Indiens traute sich eine seltene Wildkatze in die Stadt. Ob es sich wirklich um eine Malabar-Zibetkatze handelt? Das wäre eine kleine Sensation - denn die scheue Katze wurde seit rund 30 Jahren nicht mehr gesichtet und galt bereits als ausgestorben.

Menschenleere Zoos - verliebte Pandas und neugierige Pinguine

Auch in Zoos wirkt sich die Abwesenheit der Menschenmassen auf die Tiere aus. Die schlechte Nachricht: Viele Zoos geraten ohne Besucher-Einnahmen in eine finanzielle Krise. Aber es gibt auch gute Nachrichten: In Hongkong hatte ein Panda-Pärchen das erste Mal nach über zehn Jahren Flaute Sex. Ohne die täglichen Zuschauer kamen sich Ying Ying & Le Le endlich nah.

Diese Pinguine im Chicago Shedd Aquarium watscheln unterdessen frei durch die Anlage und schließen neue Freundschaften.

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