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Festlich? Gruselig! Der Horror-Weihnachtspark in Brasilien

  • Veröffentlicht: 17.12.2022
  • 17:45 Uhr
  • Heike Predikant

Der brasilianische Freizeitpark Albanoel sollte einst für weihnachtliche Stimmung sorgen, doch inzwischen sorgt er nur noch für Gänsehaut. Wir verraten, was da passiert ist. Dazu gibt's die Must-sees für Rio de Janeiro.

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Das Wichtigste zum Thema Park Albanoel

  • Der ehemalige Themenpark befindet sich in der Nähe von Itaguaí, einer Großstadt im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro.

  • Gegründet wurde der rund 30 Quadratkilometer große Park 1988 von dem Politiker Albano Reis. Er war vielen Brasilianern als Weihnachtsmann von Quintino (Stadtviertel in Rio de Janeiro) bekannt und bekam daher den Spitznamen "Papai Noel de Quintino".

  • In Spitzenzeiten besuchten täglich mehrere Tausend Gäste die weihnachtlich gestaltete Freizeit-Anlage - mit Attraktionen wie der Wasserrutsche und den Rentier-Schaukeln. Der Eintritt war frei.

  • 2004 wurde Albano Reis vor dem Gelände von einem Auto angefahren und starb. Seither ist der Park geschlossen.

  • Verblichen, zerbröckelt, umgestoßen: Die Weihnachtsmänner im Grünen verbreiten keine festliche Stimmung mehr. Die verfallenen Figuren erinnern vielmehr an ein Gruselkabinett.

  • Inzwischen ist der Lost Place ein beliebtes Ziel unter Dark Tourists und Abenteurern. Auch Paintball-Spieler kommen gern vorbei. Hast du Lust dich über die tollsten Freizeitparks in Europa 2023 zu informieren?

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Der Geisterbahnhof im brasilianischen Dschungel

Hier fährt kein Zug mehr: Die Ghost Station befindet sich rund 60 Kilometer außerhalb von São Paulo. Inmitten des tropischen Regenwaldes, der sich über das Küstengebirge Serra do Mar erstreckt.

Das Dorf Paranapiacaba wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von der São Paulo Railway Company gegründet. Zu der Zeit baute das britische Unternehmen eine Eisenbahnstrecke samt Bahnhof, um Personen und Güter (vor allem Kaffee) aus der Region zum Hafen von Santos - dem größten Brasiliens - transportieren zu können. Rund 4.000 Arbeiter ließen sich mit ihren Familien in der "Firmen-Stadt" nieder.

Die größte Errungenschaft war eine Bergbahn, die die steilen Anstiege meistern konnte. Jahrzehnte später allerdings hatte die "Funicular" aufgrund des technischen Fortschritts ausgedient. Die letzte "Arbeitsfahrt" fand 1982 statt. Danach gab es noch vereinzelte Touren für Touristen. Seither liegt der Bahnhof im Dschungel brach.

Endstation: Im brasilianischen Dorf Paranapiacaba rosten die Züge, die einst für die São Paulo Railway Company verkehrten, vor sich hin.
Endstation: Im brasilianischen Dorf Paranapiacaba rosten die Züge, die einst für die São Paulo Railway Company verkehrten, vor sich hin.© Getty Images

5 Sightseeing-Tipps für einen Abstecher nach Rio de Janeiro

Der Strand von Ipanema ist einer der berühmtesten Strände der Welt - allein, weil der Sand wie Puderzucker aussieht. Am Felsvorsprung Arpoador, der zwischen Ipanema und der Copacabana liegt, treffen sich die Surfer. Wegen der Felsen im Wasser gibts hier die besten Wellen. Ein Board kann man direkt am Strand leihen.
Der Strand von Ipanema ist einer der berühmtesten Strände der Welt - allein, weil der Sand wie Puderzucker aussieht. Am Felsvorsprung Arpoador, der zwischen Ipanema und der Copacabana liegt, treffen sich die Surfer. Wegen der Felsen im Wasser gibts hier die besten Wellen. Ein Board kann man direkt am Strand leihen. © Getty Images
Urbaner Dschungel: Der Nationalpark Tijuca im Stadtgebiet von Rio de Janeiro umfasst ein knapp 40 Quadratkilometer großes (Ur-)Waldgebiet. Hier sind unter anderem Kolibris, Kapuziner-Affen und Ameisenbären zu Hause. Auch der Corcovado, der weltbekannte Berg mit der Christus-Statue, gehört zum Park.
Urbaner Dschungel: Der Nationalpark Tijuca im Stadtgebiet von Rio de Janeiro umfasst ein knapp 40 Quadratkilometer großes (Ur-)Waldgebiet. Hier sind unter anderem Kolibris, Kapuziner-Affen und Ameisenbären zu Hause. Auch der Corcovado, der weltbekannte Berg mit der Christus-Statue, gehört zum Park. © imago images / Cavan Images
Die berühmte bunte Treppe schuf der in Chile geborene Maler und Keramiker Jorge Selarón, der 1983 nach Rio de Janeiro kam. Er verzierte die 215 Stufen mit mehr als 2000 Kacheln aus über 60 Ländern. Die Escadaria Selarón führt hinauf ins Künstler-Viertel Santa Teresa mit seinen zahlreichen Galerien und Ateliers. Abends wird in den nostalgischen Bars Live-Musik gespielt und Samba getanzt.
Die berühmte bunte Treppe schuf der in Chile geborene Maler und Keramiker Jorge Selarón, der 1983 nach Rio de Janeiro kam. Er verzierte die 215 Stufen mit mehr als 2000 Kacheln aus über 60 Ländern. Die Escadaria Selarón führt hinauf ins Künstler-Viertel Santa Teresa mit seinen zahlreichen Galerien und Ateliers. Abends wird in den nostalgischen Bars Live-Musik gespielt und Samba getanzt. © Getty Images
Einen paradiesischen Ausblick über die Guanabara-Bucht hat man vom Zuckerhut aus. Der aus dem Meer aufragende, 396 Meter hohe, steilwandige Granitfelsen erhielt seinen Namen aufgrund seiner Form. Eine Seilbahn (rundherum verglast) bringt Besucher nach oben. Auf dem Gipfel gibts mehrere Aussichtsplattformen und Souvenir-Shops.
Einen paradiesischen Ausblick über die Guanabara-Bucht hat man vom Zuckerhut aus. Der aus dem Meer aufragende, 396 Meter hohe, steilwandige Granitfelsen erhielt seinen Namen aufgrund seiner Form. Eine Seilbahn (rundherum verglast) bringt Besucher nach oben. Auf dem Gipfel gibts mehrere Aussichtsplattformen und Souvenir-Shops. © imago images / Cavan Images
Das Museum of Tomorrow (Museu do Amanhã) am Hafen beschäftigt sich (interaktiv) mit der Welt von morgen - vor allem mit Ökologie, Nachhaltigkeit und der Zukunft unseres Planeten. Das Gebäude selbst geht mit bestem Beispiel voran: Seine Energie gewinnt es mittels beweglicher Solarzellen-Flügel auf dem Dach. Entworfen hat es der spanische Star-Architekt Santiago Calatrava.
Das Museum of Tomorrow (Museu do Amanhã) am Hafen beschäftigt sich (interaktiv) mit der Welt von morgen - vor allem mit Ökologie, Nachhaltigkeit und der Zukunft unseres Planeten. Das Gebäude selbst geht mit bestem Beispiel voran: Seine Energie gewinnt es mittels beweglicher Solarzellen-Flügel auf dem Dach. Entworfen hat es der spanische Star-Architekt Santiago Calatrava.© imago images / Fotoarena
Der Strand von Ipanema ist einer der berühmtesten Strände der Welt - allein, weil der Sand wie Puderzucker aussieht. Am Felsvorsprung Arpoador, der zwischen Ipanema und der Copacabana liegt, treffen sich die Surfer. Wegen der Felsen im Wasser gibts hier die besten Wellen. Ein Board kann man direkt am Strand leihen.
Urbaner Dschungel: Der Nationalpark Tijuca im Stadtgebiet von Rio de Janeiro umfasst ein knapp 40 Quadratkilometer großes (Ur-)Waldgebiet. Hier sind unter anderem Kolibris, Kapuziner-Affen und Ameisenbären zu Hause. Auch der Corcovado, der weltbekannte Berg mit der Christus-Statue, gehört zum Park.
Die berühmte bunte Treppe schuf der in Chile geborene Maler und Keramiker Jorge Selarón, der 1983 nach Rio de Janeiro kam. Er verzierte die 215 Stufen mit mehr als 2000 Kacheln aus über 60 Ländern. Die Escadaria Selarón führt hinauf ins Künstler-Viertel Santa Teresa mit seinen zahlreichen Galerien und Ateliers. Abends wird in den nostalgischen Bars Live-Musik gespielt und Samba getanzt.
Einen paradiesischen Ausblick über die Guanabara-Bucht hat man vom Zuckerhut aus. Der aus dem Meer aufragende, 396 Meter hohe, steilwandige Granitfelsen erhielt seinen Namen aufgrund seiner Form. Eine Seilbahn (rundherum verglast) bringt Besucher nach oben. Auf dem Gipfel gibts mehrere Aussichtsplattformen und Souvenir-Shops.
Das Museum of Tomorrow (Museu do Amanhã) am Hafen beschäftigt sich (interaktiv) mit der Welt von morgen - vor allem mit Ökologie, Nachhaltigkeit und der Zukunft unseres Planeten. Das Gebäude selbst geht mit bestem Beispiel voran: Seine Energie gewinnt es mittels beweglicher Solarzellen-Flügel auf dem Dach. Entworfen hat es der spanische Star-Architekt Santiago Calatrava.
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Galileo vom 2020-11-05

5 Dinge, ohne die man in Brasilien nicht leben kann

Sonne, Strand und Samba - so kennen wir Brasilien. Doch in dem Land gibt es noch durchaus mehr zu entdecken. "Galileo" zeigt, auf welche 5 Dinge Brasilianer im Alltag nicht verzichten können.

  • Video
  • 10:42 Min
  • Ab 12

So schmeckt Brasilien: 5 Spezialitäten

🍲 Moqueca ist eines der bekanntesten Gerichte des Landes. Traditionell wird der Fisch-Eintopf mit Kokosmilch, Palmöl und Tomaten zubereitet.

Cafézinho nennt sich der kleine Kaffee. Ein kräftiger, meist stark gesüßter Espresso, den die Brasilianer zu jeder Tageszeit trinken.

🍬 Cajuzinhos versüßen das brasilianische Leben. Die Zutaten der Pralinen: süße Kondensmilch, Erdnüsse, Cashews, Zucker.

🍹 Cachaça hat es in sich, der Alkohol-Gehalt beträgt mindestens 38 Prozent. Die Spirituose aus Zuckerrohr-Saft fehlt in keinem "echten" Caipirinha.

🍖 Churrasco bezeichnet in Brasilien auf einer Churrasqueira gegrilltes Fleisch (mit grobem Salz gewürzt). Der Name bezieht sich auf das Zischen, das zu hören ist, wenn das Fett ins Feuer tropft.

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